Der Westen Kanadas - Rundreise mit Auto und Wohnmobil
Von Michael Vivell |21.09.2023
Den (wilden) Westen Kanadas zu bereisen war schon lange ein Traum von mir, den wir uns im Sommer erfüllen konnten. In drei Wochen erkundeten wir mit Mietwagen und Wohnmobil die phantastische Landschaft.
Wir starteten mit drei Tagen in Vancouver - die entspannte Metropole im Westen Kanadas hat unser Herz im Sturm erobert. Mit einem der größten Seehäfen Nordamerikas ist es auch eine ethnisch vielfältige Stadt. Das spiegelt sich auch in einer blühende Kunst-, Theater- und Musikszene und einer Vielzahl an Restaurants und Bars wieder.
Dem Trubel der Innenstadt kann man übrigens leicht entfliehen mit einem Ausflug in den Stanley Park oder an einen der vielen Strände. Wem der Pazifik zu frisch ist, dem empfehlen wir den Pool am Südende des Stanley Park - entspannt Baden mit Blick auf das Meer.
In Vancouver übernahmen wir nach drei Tagen einen Mietwagen und machten uns per Fähre auf den Weg nach Vancouver Island. Hier erwartete uns das Kontratprogramm: wenige Menschen und ganz viel wunderbare Natur und Abgeschiedenheit prägen eine der größten Inseln Nordamerikas. Umgeben vom Pazifik laden die Strände zwar nicht überall primär zum Baden ein, sind aber in ihrer Wildheit und Weite trotzdem beeindruckend. . Im Inselinneren findet man dafür umso mehr Badegelegenheiten in Flüssen, Bächen und Seen.
Ein toller Kontrast zur Hauptstadt Victoria im Südwesten und ein MUSS bei jedem Kanada-Trip ist ein Abstecher an die wunderbare Westküste von Vancouver Island, hier verläuft auch der West Coast Trail, ein Wanderweg an der wilden Pazifikküste entlang.
Diejenigen, die ganz viel Zeit mitbringen können Vancouver Island Richtung Norden über Port Hardy wieder verlassen. Ansonsten geht die klassische Route oftmals zurück über Vancouver und südwärts Richtung Seattle/USA oder wie wir direkt in die Rocky Mountains.
Nach fünf Tagen auf Vancouver Island tauschten wir nach der Rückfahrt nach Vancouver unseren Mietwagen gegen ein Wohnmobil. Auf dem Sea-to-Sky-Highway 99 ging es weiter Richtung Norden. . Die Joffre Lakes mit ihrem türkisblauen Wasser sind auf dem Weg in den Norden British Columbias einen Abstecher wert. Nach einer kurzen Wanderung erreicht man drei türkisblaue Gletscherseen und hat auch einen wunderbaren Ausblick auf den Gletscher, der diese speist.
Mit zwei weiteren Zwischenstops kamen wir schließlich in den Rocky Mountains an. Für den Jasper und Banff National Park sollte man sich mindestens eine Woche oder sogar 10 Tage Zeit nehmen. Denn auf dem Icefield Parkway, der Jasper mit Lake Louise auf über 200 Kilometern verbindet, erlebt man Naturschauspiele am laufenden Band. Zum einen ist man hier im Land der Bären, Elche, Murmeltiere und Streifenhörnchen - und sollte sich durchaus auf Begegnungen einstellen. Zum anderen kann man auf vielen gut markierten Wanderwegen zu Gletschern, Gipfeln, tosenden Wasserfällen und Canyons wandern - und sollte dies auch unbedingt tun!
Nach dieser intensiven Zeit in der Natur gaben wir unser Wohnmobil nach 10 Tagen in Calgary zurück. Die viertgrößte Stadt Kanadas überraschte uns mit einer tollen Innenstadt und einer architektonisch beeindruckenden Public Library. Hier verabschiedeten wir uns von unserem Kanada-Abenteuer, an das wir sicher noch lange zurückdenken werden.
Fazit
Die Weite Kanadas begreift man erst richtig, wenn man stundenlang durch die weiten Täler und die beeindruckende Berglandschaft fährt, Das Land ist einfach und bequem zu bereisen und die Nationalparks sind ein absolutes Highlight. Wir beraten Sie gerne und suchen die passende Route für Ihren Kanada-Traumurlaub.
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