Teneriffa – Eine Insel mit zwei Gesichtern

Von Marcel Hüneken |08.02.2023

Unser Reiseziel liegt im Atlantik vor der Nordwestküste Afrikas. Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln und damit auch die größte Insel Spaniens. Wie alle kanarischen Inseln ist auch Teneriffa vulkanischen Ursprungs. Geprägt wird das Inselbild durch den lebhaften Süden und den ruhigeren und grünen Norden. Geteilt wird die Insel dabei durch den Pico del Teide.
Wir fliegen von Deutschland aus den Flughafen Teneriffa Süd an um von dort aus in unser Urlaubsdomizil gebracht zu werden. Individualisten nehmen am Flughafen den gebuchten Mietwagen in Empfang und machen sich eigenständig auf den Weg in die Urlaubsunterkunft.

Strand

Der Süden Teneriffas wartet auf uns mit schönen Stränden und Buchten an denen sich die beliebten und trubeligen Promenaden entlangschlängeln. Wie wäre es mit einem Spaziergang entlang der Playa de Fanabe oder einer schmackhaften Mahlzeit in einem der vielen gemütlichen Restaurants an der Costa Adeje. Als Strandurlauber findet man im Süden alles was man für ein paar entspannte Tage benötigt. Die Hauptorte befinden sich größtenteils im Südwesten der Insel. Die beliebtesten Orte sind Los Cristianos, Playa de las Américas und Costa Adeje die nahtlos ineinander übergehen. Etwas weiter nördlich befinden sich die Orte Puerto de Santiago und Los Gigantes.
Charakteristisch für Teneriffa sind die durch Vulkanaktivitäten entstandenen dunklen Sandstrände. Für Abwechslung sorgen viele kleine Geschäfte und Bars entlang der Strände. Für noch mehr Wasserspaß bietet sich ein Besuch des Siam Parks an. Hier erwarten Sie Attraktionen und Unterhaltung auf über 18 Hektar. Auch auf hoher See gibt es einiges zu erleben. Von verschiedenen Häfen aus starten fast täglich Touren zu Delfin- und Walbeobachtungen. Auf keinen Fall vergessen sollte man hier eine Kamera um tolle Erinnerungsfotos von diesem Erlebnis zu haben und auch ein paar Haushaltsmittel gegen Übelkeit können nicht schaden, sollte der Wellengang etwas stärker sein.
Wer eine etwas weitere Strecke auf See zurücklegen möchte macht einen Ausflug zur Nachbarinsel La Gomera. Bei gutem Wetter sieht man die kleine Insel östlich von Teneriffa auch schon von der Küste aus. Vor allem Naturliebhaber und Wanderer kommen hier auf Ihre Kosten. Besonders beliebt ist der Nationalpark Garajonay. Dieser zählt zum UNESCO Weltnaturerbe und nimmt gut 10% der Inselfläche ein. Der Garajonay ist bekannt für seine Wanderwege und für den größten zusammenhängenden Lorbeerwald der Welt. Nach einer langen Wanderung lassen wir den Tag auf La Gomera in einem Restaurant ausklingen und bekommt während des Essens einen Crashkurs in El Silbo, einer Pfeifsprache, welche nur auf La Gomera existiert. Wer noch auf La Gomera bleiben möchte übernachtet und kann sich beispielsweise noch die Inselhauptstadt San Sebastian de La Gomera anschauen. Von hier brach Christopher Kolumbus auf um den vermeintlichen Seeweg nach Indien zu entdecken.
Zurück auf Teneriffa gibt es auch hier noch viel zu erkunden und wer den Spaß am Wandern entdeckt hat macht sich auf in das Nationalparkgebiet welches sich an den Pico del Teide anschließt. Der Schichtvulkan ist 3.715 Meter hoch und rund um den Berg gibt es ein gut ausgebautes Netz aus Wanderwegen. Mit einer Sondergenehmigung darf man auch den Gipfel besteigen. Allerdings beschränkt sich das kostenlose Zeitfenster, welches man erhält auf zwei Stunden. Wer nicht ganz so schweißtreibend unterwegs sein möchte nutzt die Seilbahn um den Teide zu erkunden.
Nördlich des Teide befindet sich Puerto de la Cruz. Die Stadt ist Ausgangspunkt für verschiedenste Wandertouren auf Teneriffa. Genauso ist Puerto de la Cruz für die an der Küste gelegenen Lago Martianez bekannt. Diese werden als öffentliches Freibad betrieben und sind die größten Meerwasserschwimmbäder Europas.
Ebenso bekannt ist der leicht außerhalb gelegene Loro Parque. 1972 gegründet setzt sich der Park vor allem für den Erhalt und die Aufzucht verschiedenster Papageienarten ein. Er beherbergt gut 350 verschiedene Papageienarten aber auch andere Tierarten. Ebenso bekannt aber genauso umstritten ist das 2006 entstandene Orca Ocean. Die Orca Shows locken viele Besucher in den Loro Parque. Allerdings gab es auch schon mehrere Zwischenfälle zwischen den Tieren und den Trainern.
Weiter nördlich befindet sich die Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Wer früh auf den Beinen ist bummelt über den Markt Nuestra Señora de África. Zudem hat die Stadt viele öffentliche und kunstvolle Plätze. Einer davon ist der Plaza de España. Unter diesem Platz befinden sich einige zur San Christóbal Burg gehörenden unterirdischen Gänge. Ebenso sehenswert sind die Kirchen Iglesia de la Concepción und Iglesia de San Francisco. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Museums der Natur und Archäologie. Hier lernt man einiges über die Kultur der Guanchen, dem Urvolk Teneriffas.


Fazit

Teneriffa ist groß und vielseitig. Wer die Insel erkunden möchte braucht genug Zeit und einen Mietwagen. Möglich ist natürlich auch ein Hotelwechsel um ein paar entspannte Tage am Strand zu haben und den vielseitigen Norden auf kurzen Wegen zu entdecken. Trotzdem reicht ein Besuch der Insel in der Regel nicht aus um alle Seiten der größten kanarischen Insel kennen zu lernen. Überzeugen Sie sich selbst! – Ich bin Ihnen dabei gerne behilflich.


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