SARDINIENS Juwel - die Costa Smeralda

Von Andreas Maar |11.03.2020

"Das ist ja richtig karibisch!" Wie oft hörten wir uns in den beiden Wochen auf Sardinien diesen Satz sagen ... angesichts dieser Fülle von weißen Traumstränden und dem in allen Blau- und Türkis-Tönen leuchtenden Farben des Meeres, eingerahmt vom satten Grün des sardischen Frühlings. Wie Perlen an einer Schnur reihen sie sich aneinander. Gerade die Küstenwanderungen waren für mich dann auch die großen Höhepunkte, womit ich die grandiose Bergwelt der Insel in keinem Fall zurücksetzten möchte. Aber Berge haben wir in Oberbayern ja schließlich auch einige. :-)

Für nur einen Urlaub ist Sardinien viel zu groß. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Besucher sich nicht vornimmt, noch einmal in diesen Paradies-Garten zu reisen. Dabei zeigen sich zwischen Sardinien und Festland-Italien doch deutliche Unterschiede ... die vom Essen bis zum Dialekt reichen. Ich besuchte den Norden, die Costa Smeralda und die komplette Ostküste . Insbesondere die Costa Smeralda - sicherlich landschaftlich einer der wunderbarsten Flecken Sardiniens - möchte ich hier vorstellen.

Ein Traum von Küste ...

Die Costa Smeralda wurde von niemand Geringerem als dem Aga Khan für den Nobeltourismus des internationalen Jet Sets in den 60ern "geschaffen". Orte mit schicken Jachthäfen wie Porto Rotondo oder Porto Cervo entstanden im sehr gefälligen neo-sardischen Stil, der bis heute die Architektur und das Erscheinungsbild der meisten Hotels und Anlagen Sardiniens prägt. Die Unterkünfte in den beiden Orten sind zwar alles andere als preiswert zu nennen, doch auch für einen abendlichen Bummel sind sie bestens geeignet. Gottlob sind die Küsten der Insel nicht der Betonburgen-Bauwut der 70er und 80er Jahre anheimgefallen.
Heutzutage fühlt sich auch der Reisende an der Costa Smeralda wohl, der nicht zur Upper Class gehört. Keine Berührungs-Ängste also bitte. Mein Tipp für ein schön gelegenes, nicht zu großes Hotel mit exzellentem Preis-/Leistungsverhältnis ist das Rocce Sarde beim hübschen Bergdorf San Pantaleo. Das Rocce Sarde liegt zwar nicht direkt am Meer, dafür aber auf einem Hügel mit Meerblick inmitten von Olivenbäumen. Ein Mietwagen ist ohnehin mehr als sinnvoll, da man Ausflüge und Wanderungen spielend mit Strand-Hopping verbinden kann. Immer den selben Strand aufzusuchen käme fast einer Sünde gleich - bei dieser Vielfalt an traumhaften Beach-Möglichkeiten:
Cala Principe, Liscia Ruja, der Strand am Ende der Halbinsel Capo Coda Cavallo, La Marmorata, Spaggia Bianca ...............

Alte Wanderhasen wie ich kommen an der Costa Smeralda voll auf ihre Kosten: Eine Tour für die Seele war zum Beispiel die Wanderung hoch zum Capo Testa ganz im Norden mit dem Valle della Luna und einem wahren Skulpturengarten an von der Natur phantasievoll kreierten Gesteinsformationen. 
Dann gibt es die Rundumsicht auf dem Hausberg Olbias, dem Monte Pino ... oder die farbenreiche Küstentour an der Costa Paradiso - eine etwas weitere Anfahrt (und streng genommen nicht mehr zur Costa Smeralda gehörend), die sich aber in jedem Fall mehr als lohnt.

Die zerklüftete Inselwelt des Maddalena-Archipels liegt quasi vor der Haustüre. Es kann per Mietwagen oder per Schiffsausflug besucht werden.

Geschichts-Freaks werden vor allem von der Nuraghen-Kultur in ihren Bann gezogen. Die prähistorischen Tempel und Bestattungsorte der "Ur-Sarden" sind vielerorts auf der Insel zu finden. In herrlicher Lage befindet sich z.B. der Tempietto Malchittu, zu dem von der Hauptstraße ein halbstündiger Spaziergang führt. Fast meint man, sich im Jahrhundert verirrt zu haben. Ein Ort mit alter Seele.
Die Autotour kann fortgesetzt werden zur nahen SP14, wo es nicht mehr weit ist zum Gigantengrab Coddu Vecchiu und zur Nuraghe La Prisgiona. Und noch weiter könnet der Ausflug gehen bis Luogosanto, wo gleich zu Beginn des sonst nicht weiter erwähnenswerten Ortes links eine Abfahrt zur kleinen Kapelle San Trano hinaufführt. Was ein Blick - besonders am Abend, wenn die Landschaft im Rot der untergehenden Sonne erglüht. 
Wer's schweißtreibender mag: Ein Aufstieg zum Castello Balaiana (Parkplatz direkt an der SP14) verwöhnt oben nach der ausgiebigen Treppentour ebenfalls mit einem Sardinien-Panorama par excellence!


Fazit

Wenn Sie lieber - oder im Anschluss an die Costa Smeralda - die Ostküste ... etwa bei Santa Maria Navarrese, Arbatax , Barisardo oder die weiten Strände der Costa Rei besuchen möchten: Mittlerweile war ich dreimal auf Sardinien und habe auch in diesen Orten und Gegenden tolle Übernachtungs-Empfehlungen für Sie.


Herzliche Grüße!
Ihr
Andreas Maar

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