Walalapo Namibia – ein Land voller Kontraste, ein Land der roten Stille.

Von Sylwia Materlinska |22.06.2022

Namibia ist zweimal so groß wie Deutschland, zählt aber mit knapp 2,2 Millionen Einwohnern zu den am dünnsten besiedelten Regionen der Welt. Auf einen Quadratkilometer kommen hier im Durchschnitt 2,2 Menschen.

Die Geschichte Namibias liest sich wie fast jede Geschichte deutscher Kolonien: Mit einer gewissen Dreistigkeit wurde das Land annektiert, die Bodenschätze abgebaut und zu Beginn des Ersten bzw. Zweiten Weltkrieges schnell verlassen.

Namibia kann problemlos ganzjährig bereist werden. Je nach Interessenlage mag es jedoch für jeden einzelnen eine persönlich beste Reisezeit geben. Das Klima Namibias ist subtropisch – kontinental. Das heißt, dass es sehr trocken und schwül ist. Die Sonnenintensität ist das gesamt Jahr über sehr hoch. Es gibt fast um die 300 Sonnentage im Land.

Namibias Tier- und Pflanzenwelt ist trotz des Trockensavannen- und Wüstenklimas, welches den größten Teil des Landes bestimmt, sehr artenreich. Die faszinierende Tierwelt erlebt man am besten im Nationalpark bei einer Safari, wo man den sogenannten Big Five gegenüberstehen darf: dem Nashorn, dem Büffel, dem Elefanten, dem Löwen und dem Leoparden.

Es geht los...

Geflogen mit Eurowings Discover von Frankfurt aus, sind wir direkt nach einen 10-stündigen Flug in Windhoek angekommen. Wegen des nicht vorhandenen Zeitunterschieds konnte unsere unvergessliche Tour – „Zwischen Wüste und Atlantik“ sofort starten. 

Hier kann ich auf jeden Fall ein großes Fahrzeug empfehlen, sollte man auf eigene Faust das Land bereisen wollen. Schotter, Sand und Felden – Namibia hat das beste Straßennetz in Afrika, aber nur 5.000 km davon sind asphaltiert.    

In der Kalahari Wüste haben wir unseren ersten Stop gemacht. Hier in der Zebra Lodge dürfte ich hautnah und authentisch die traditionsreiche Lebensart der Ureinwohner entdecken.

Nach einer 4-stündiger Weiterfahrt sind wir am nächsten Tag in Sossusvlei angekommen. Die Sossusvlei Lodge bietet jeden Comfort, den man sich nur wünschen kann. Der Ausblick auf die Naukluf Berge mit bis zu 1.965 Meter hohen Bergspitzen ist sensationell, ein Panoramabild - der seines gleichen sucht.   

Am nächsten Morgen hat Sand und Wüste uns voll vereinnahmt. Eine Weite, die sich keiner vorstellen kann. Jede rote Düne ist anders und strahlt eine Ruhe aus, die unheimlich ist. Bis zu 330 Meter türmen sich die Sanddünen auf, die durch den beständigen Süd-West-Wind immer neue Formationen annehmen und ins Landesinnere verweht werden.

Dead Vlei - dieses Vlei ist schon seit geraumer Zeit durch eine große Sanddüne vom Wasser des Tsauchab abgeschlossen. Die Folge: eine große Anzahl seit Hunderten Jahren toter Kameldornbäume, die in der extremen Trockenheit der Wüste konserviert werden und vom Verwesungsprozess abgehalten. Am Rand des Dead Vlei befindet sich der „Big Daddy“ beziehungsweise die „Crazy Dune“, von der angenommen wird, dass sie die höchste Sanddüne der Welt ist.

Vorbei an Sesriem Canyon und dem kleinsten Ort der Welt - Solitaire (hier gibt es den zweitbesten Apfelkuchen im Land) sind wir in Richtung Meer unterwegs. Swakopmund ist eine Küstenstadt in Namibia, deren Sandstrände am Atlantik liegen. Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt. Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch.  

Von Swakopmund kann man wunderbar Touren an der Küste unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.

Den letzten Stopp haben wir in der Na’ankuse Lodge (20min vom Airport ) verbracht. Die Lodges sind wirklich wunderschön. Nichtsdestotrotz ist das Augenmaß nicht auf die Übernachtungen oder Unterkünfte gelenkt. Inmitten einer natürlichen Savanne werden hier verletzte Tiere beherbergt, die nicht mehr in die Wildnis gebracht werden können. Alle Einnahmen der Lodge gehen in die Wohltätigkeit-Organisation. Auch die Community wird unterstützt, Armut in der Gegend bekämpft und mehr als 80 Kinder finden hier Zuflucht und können jeden Tag zur Schule gehen.


Fazit

Ein schillerndes Licht- und Landschaftspanorama, einmalige Naturwelten, skurrile Baum- und artenreiche Tierwelten das alles erwartet Euch in Namibia. Reisen in Namibia sind durchaus zeitaufwändig, aber wirklich fasziniert. Hier ist die Devise – Der Weg ist das Ziel!!!! Diese endlosen Weiten machen schnell süchtig. Die Tierwelt – Namibia hat jede Menge davon!


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