Vietnam - ein Land, das von Norden nach Süden nicht unterschiedlicher sein könnte

Von Stefanie Staud |27.06.2023

1650km ist Vietnam lang, meine Reise startet ganz im Norden in Sa Pa. Nach kurzer Recherche dachte ich, wenn ich aus dem Bus aussteige, lande ich in einem verschlafenen Bergdorf. Das war wohl auch mal so, mittlerweile ist hier aber ganz schön was los. Lightshows, Bars, Restaurants, eine Kirche, ein großer Platz auf dem Veranstaltungen stattfinden und über allem thront der Mount Fansipan – der höchste Berg Indochinas.

Die nächsten zwei Tage mache ich eine Wandertour auf genau jenen höchsten Berg. Die Wanderung an sich ist gut machbar, nur mit dem Wetter habe ich mal wieder kein Glück. In zwei Schlafsäcken schlagen wir unser Nachtlager in einer Hütte auf halber Höhe auf und wärmen uns am Feuer, bevor es am nächsten Morgen früh losgeht. Zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel sein, so der Plan.  Die Realität: Nebel, Nieselregen und -1°.  

Nach der Bergregion wartet Hanoi, die Hauptstadt Vietnams auf mich. Ein reges Treiben, viele Rollerfahrer, Pagoden und Tempel, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Straßenstrände prägen das lebhafte Stadtbild.

Von Hanoi aus geht es weiter in die Halong Bucht zu einer 2-tägigen Kreuzfahrt. Hier haben wir volles Programm: Nach dem Mittagessen geht es zu Fuß durch eine Höhle, zum Kajakfahren mit Affensichtung, auf einen Aussichtspunkt mit schönem Blick über die Bucht, zum Tintenfischfischen (leider erfolgslos), zum Tai-Chi-Kurs und abends gibt’s zum Sonnenuntergang frische Frühlingsrollen.

Da uns das schlechte Wetter im Norden verfolgt, machen wir uns auf Richtung Mitte des Landes. Mit dem Nachtzug (komfortabler als erwartet), fahren wir nach Hoi An.  Ein kleiner, netter Ort, der bekannt ist für seine Schneider. Wer einen maßgefertigten Anzug oder ein Kleid möchte ist hier genau richtig aufgehoben. 
Aber auch, wer einfach entspannt durch die Gassen bummeln und leckeren „Egg Coffee“ trinken möchte, kommt auf seine Kosten. Abends, wenn die Sonne untergeht, leuchtet die Stadt in allen Gassen dank tausender Lampions und die Straßen verwandeln sich in Fußgängerzonen.

Wir versuchen es nochmal mit dem Wetter und wagen uns ins Landesinnere nach Da Lat. Mit dem Roller geht es durch den Ort und um schöne Seen. Es gibt Wasserfälle, eine Rodelbahn, ein „crazy house“ und wie überall in Asien dürfen natürlich auch Tempel nicht fehlen.

Jetzt wird es aber wirklich Zeit für Sonne! Ein paar Tage möchten wir uns in Mui Ne entspannen. Kokosnüsse und frische Früchte, Surfer und Windsurfer prägen das Strandbild. Hier lässt es sich auf unserer Liege unter Palmen wirklich gut aushalten!

Unser letzter Stop auf der Reise ist Ho-Chi-Minh. Der Vietnam Krieg ist hier mehr als präsent und in den verschiedensten Ausstellungen bekommt man das Thema spannend dargestellt. Und wer dachte, in Hanoi sei der Straßenverkehr wild, wird hier eines Besseren belehrt. 
Auf knapp 9 Millionen Einwohner kommen rund 8 Millionen Roller. Augen zu und einfach über die Straßen gehen, sonst würde ich wohl heute noch dort an der Kreuzung stehen und auf eine Lücke warten um zur Rooftop Bar mit schöner Aussicht auf die Skyline zu kommen.

 


Fazit

Vietnam ist ein Erlebnis! Der Kontrast zwischen der quirligen Großstadt Hanoi und der Berglandschaft mit den wundervoll geschwungenen Reisterrassen, die vielen großartigen Tempelanlagen und tollen Badestrände haben mich wirklich begeistert. Ich verrate Ihnen gerne ein paar Geheimtipps!


Reiseziele
  • Vietnam
Themen
  • Wanderreisen/
  • Individualreisen/
  • Flugreisen/
  • Aktivurlaub/
  • Kulturreisen/
  • Fernreisen/
  • Rundreisen
Persönliche Beratung
Persönliche Beratung
  • Wunschreise anfragen
  • Nachricht schreiben
  • Rückruf
 

weitere Tipps von
Stefanie Staud