Malawi - Sambia - Ursprünglichstes Afrika

Von Gunter Freissle |29.11.2018

Was für eine Reise!
Unsere Schulprojekte in Afrika waren der Auslöser für diese Reise. Welch weitere einzigartige Erlebnisse dies mit sich brachte, welch großartiges Szenario wir am Ende an ursprünglichstem Afrika erfahren durften, war uns zu Beginn dieser Reise nicht bewusst .....

Malawi – Wie heißt die Hauptstadt, der Zielflughafen in Malawi?

Das war die erste an uns gestellte Frage bei der Reiseplanung. Tatsächlich gibt es mehrere internationale Flughäfen. Lilongwe und Blantyre sind für unsere Reiseplanung von Bedeutung. Das bedeutet: Gabelflug. Hinflug nach Lilongwe, Rückflug von Blantyre. Eine geniale Idee, wie sich später zeigen wird. Somit haben wir die Möglichkeit, die Schönheiten und die Highlights von Malawi in eine Tour einzubauen und müssen keine Strecke doppelt fahren. Vom ersten Moment, von der ersten Begegnung an sind wir fasziniert von diesem einzigartigen Land. Das Licht, welches wir zu Beginn erleben ist etwas ganz Besonderes. So hell, so stark, dass die bunten Farben Afrikas noch stärker, noch intensiver wirken. Gleich die Fahrt vom Lilongwe in Richtung Malawi-See zeigt sich als sehr spektakulär. Zahlreiche Dörfer mit typischen afrikanischen Rundbauten am Rand unserer Straße. Die Bewohner sitzen vor ihren Hütten und diskutieren. Malawi gilt als eines der ärmsten und unterentwickeltesten Länder der Welt mit einem durchschnittlichen Einkommen von 70 Cent pro Person und Tag. Diese Armut spürt man nicht, da das Land sehr fruchtbar wirkt. Die Schönheit Malawis ist einzigartig, die Menschen bezaubernd, liebenswert, kontaktfreudig, sehr höflich und haben oft ein Lachen im Gesicht. Das Leben Malawis findet auf den Straßen statt. Die Menschen  erzählen viele Geschichten über ihr Leben, ihre Arbeit, Ihre Wünsche. Und überall die KInder, der Puls des Landes, die Zukunft Afrikas. Spielend, tanzend, lachend, aber auch den Eltern bei der Arbeit helfend, bei uns um leere Wasser-Plastikflaschen bettelnd, die sie wieder verkaufen können, um Geld zu verdienen, oder um sie sich am Brunnen auffüllen zu können, damit sie etwas zu trinken haben, wenn sie zur Schule gehen oder bei der Arbeit helfen. Die Schulen als ein sicherer Ort, an dem die Kinder lernen können und sich dank Bildung weiterentwickeln können. Es gibt keine Schulpflicht in Malawi und vielfach gibt es keine Schulen. Aus diesem Grunde sind private Hilfsinitiativen wie unsere Hilfe so wichtig. Fragt man die Menschen, was sie sich wünschen, so erfährt man oft, dass sie wunschlos glücklich sind. Einziger Wunsch: Gesunde Kinder und Bildung. Aus diesem Grund sind Schulen so sehr wichtig. Schön, dass wir als DERPART Reisebüro hierfür unseren Beitrag leisten können.

Schuleröffnung der Stefan Rößle Schule in Malawi

Am 25. Mai 2018 war es endlich soweit und wir konnten wir von unserem Landrat Stefan Rössle aus privater Kasse finanzierte, „Kunkhongo Primary School“ in einer der ärmsten Regionen Malawis eröffnen. Die Schule wurde mit einem großen Fest eingeweiht.
In die Luft springende und jubelnde Kinder begrüßten uns bereits bei Ankunft im Dorf. Sie rannten kreischend vor Freude auf unseren Bus zu, feierten und bejubelten uns, noch bevor wir überhaupt aussteigen konnten. Diese Schuleröffnung war ganz besonders berührend, ganz besonders emotional. „Noch nie im Leben habe ich so viele wirklich arme Menschen gesehen - aber zeitgleich habe ich auch noch nie im Leben so viele Menschen auf einmal so völlig sorglos lachen und absolut ungehemmt tanzen erlebt“, sagte Sabine Adamea Echtler, eine Reiseteilnehmerin in unserer Gruppe. „Die Leute, die hier in diesem völlig abgelegenen Dorf wohnen, kennen keinerlei Luxus bzw. Dinge, die für uns völlig normal sind. Es gibt zum Beispiel keinen Strom - deshalb gehen die Dorfbewohner bereits um 18 Uhr, quasi notgedrungen, ins Bett - weil es da halt einfach dunkel wird. Völlig selbstverständlich leben sie im Rhythmus der Natur.“ Aufgrund mangelnder Bildung wissen die Menschen nichts von Europa. Donald Trump kennen sie nicht. Es gibt keinen Strom, kein TV, kein Internet. Aber die Menschen sind glücklich in ihrer eigenen kleinen Welt.  Tänze in buntesten und kuriosesten Kostümen reichern die Feierlichkeiten an. 

430 Schüler werden in der Schule in zwei Klassenräumen von drei Lehrern unterrichtet. Die Bänke stehen dicht an dicht und die Kinder werden - das weiß ich aus anderen Schulbesuchen in Afrika - sehr diszipliniert dem Unterricht folgen. 

Nach den Eröffnungsreden wurde neben den organisierten Tänzen auch sehr viel spontan zur Musik getanzt. „Das war den ganzen Tag über so. Jedes Mal, wenn irgendwo Musik aus einem der Lautsprecher ertönte, ging augenblicklich ein wirklich sehr schön anzusehendes „Gezappel“ und „Gewackel“ durch die Menge. Der Hüftschwung scheint hier angeboren zu sein und so kam es, dass wir binnen weniger Sekunden, allesamt in dicke Staubwolken gehüllt waren“. Was für ein großartiger Spaß hier mit tanzen zu dürfen. Für mich war es die dritte Schuleröffnung in einem Entwicklungsland und die Freude und die Emotionen waren jedes Mal unbeschreiblich. Ich sehe unser Geld hier sehr gut investiert. Alle Informationen zu unserer Initiative finden Sie auf der Seite von Fly&Help und auf unserer eigenen Homepage. Auch mit der Teilnahme an einer dieser Reisen unterstützen Sie unsere Idee. 

Mvuu Camp

Das Mvuu Camp in Malawi - ein absolut traumhaftes Stück Land auf dieser Erde...
Mit dem Auto ist die Lodge nicht zu erreichen, wir wurden mit Sack und Pack mit dem Boot dorthin manövriert.  Jeder von uns bewohnte ein eigenes, kleines Häuschen ohne richtige Fenster - nur mit Netzen. Wir hatten das Gefühl, unter freiem Himmel zu schlafen und hörten die ganze Nacht hindurch die Geräusche der Tiere. Es grunzte - es pfiff – es knurrte und ……
Ein tolles und einzigartiges Erlebnis!

Warzenschweine, Nilpferde, Affen und Elefanten und viele andere Tiere streifen durch das Camp - sobald es dunkel wird, dürfen wir die Häuser nicht mehr ohne Guide verlassen. Zum Abendessen werden wir abgeholt und später wieder zurück gebracht. Für den Notfall gibt es eine Trillerpfeife die neben der Tür hängt. Die Pirschfahrten starten bereits um 5.30 Uhr - wir werden um 5.15 Uhr geweckt und 15 Minuten später zum Frühstück abgeholt.


Fazit

Die Safaris in Malawi und in Sambia sind großartig, spannend, abwechslungsreich und lassen sich mit Worten nicht beschreiben. Als besonders beeindruckend empfand ich die Fußsafaris am frühen Morgen. Höhepunkt der Reise war allerdings eine ganz besondere Begegnung als wir auf unserem Boot von einer großen Elefantenherde mit ca. 40 Tieren begrüßt wurden und plötzlich in deren Mitte standen. Die Tiere machten uns unmissverständlich klar, wer hier das „Sagen“ hat. Selbst unser Guide hatte seit Jahren kein vergleichbares Erlebnis und hat uns aber sehr professionell eingewiesen, wie wir den Tieren zu begegnen haben. Seine Kommunikation mit den beiden Leittieren der Elefantenherde hat mich sehr beeindruckt. Noch am selben Tag erlebten wir ein „galoppierendes Flusspferd“ aus nächster Nähe und als Abschluss wie an so vielen Tagen vorher auch wieder einen gigantischen Sonnenuntergang, der uns wie die ganze Schönheit Afrikas auf so einzigartige Weise verzauberte. Malawi ist mein Traumziel in Afrika. Diese Reise war sicherlich eine der Schönsten all meiner Touren durch Afrika. Als Geheimtipp empfehle ich die einzigartige Kombination aus Malawi und Sambia.


Afrika! Malawi, Sambia, Botswana, Südafrika, Namibia, Simbabwe, Kenia, Tanzania, Äthiopien, Gambia sind meine Top-Ziele

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