Kuba in 5 Tagen und anschließend eine Woche Dominikanische Republik

Von Bernd Martin |14.08.2016

Gleich zu Beginn Kuba in 5 Tagen war eine Schnapsidee, die doppelte Zeit wäre optimal gewesen aber es war trotzdem eine tolle Reise.

Zwischen Holguin und Santiago de Cuba

Nach Ankunft am Flughafen Holguin ging es mit dem Mietwagen ganz in den Süden an ein Hotel an der Küste westlich von Santiago.  Auf der Küstenstraße war die Zeit der großen Krabbenwanderung, hunderte meist tot gefahrene Krebstiere waren auf dem Weg. Welch eine Verschwendung, am nächsten Morgen hatten die Vögel ein Festmahl. In Santiago de Cuba haben wir das Zentrum mit der Kathedrale besichtigt. Einen schönen Blick auf die Stadt hat man vom „Balcon de Velasquez“  direkt im Zentrum.  Etwas außerhalb der Stadt direkt über dem Meer liegt das gut erhaltene „Kastell del Morro“, weiter ging es nach „Gran Piedra“ zum großen Stein. Vom Restaurant aus kann der Fels  über 450 Stufen erreicht werden. Weitere 2 km östlich liegt die alte Kaffeplantage „La Isabelica“.  Diese zwei Kilometer sind nur mit Jeep oder zu Fuß zu bewältigen (ausgefahrener Weg mit vielen Löchern). Die nächste Station war die Basilica El Cobre, wo die Nationalheilige von Kuba „Virgen de la Caridad del Cobre“ von vielen Gläubigen angebetet wird. Auf dem Weg zur Nordküste nach Guardalavaca machten wir einen kurzen Abstecher nach Biran und besuchten das Geburtshaus von Fidel Castro. Nur knapp 10 km von Guardalavaca entfernt befindet sich das Museum Chorro de Maita mit einem nachgestellten Dorf der Taino Indianer.  In Holguin lohnt es sich auf den Kreuzhügel „La Loma de la Cruz“  zu gehen oder zu fahren. Von da oben hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und Umgebung.

Von Holguin nach Havanna

Der erste Stopp auf der heutigen Etappe an die Playa Ancon war Camagüey deren Zentrum zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt ist geprägt von engen und verwinkelten Gassen mit kleinen Plätzen und vielen Kirchen. Für kubanische Verhältnisse ist hier vieles noch recht gut erhalten. Danach ging es nach Santa Clara. Hier besuchten wir das „Monumento a la Toma del Train Blindado“ ein Denkmal aus revolutionären Zeiten für den Überfall auf einen mit Waffen und Munition beladenen Zug und das Che Guevara Monument. Über Jibacoa und durch den Nationalpark „Topes de Collantes“  (Straße ist zum Teil Schotterweg) ging es zum Tagesziel nach Trinidad an die Playa Ancon. Trinidad hat eine der schönsten kolonialen Altstädte von Kuba. Pflasterstraßen, Kirchen und Paläste prägen das Stadtbild. Momentan wird hier viel fast verfallenes restauriert und verschönert. Ein nostalgischer Zug zuckelt mehrmals täglich von Trinidad ins Tal der Zuckermühlen. Dort befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerrohrplantage der Turm „Manaca Iznaga“. Von Trinidad fährt man eine gute Stunde nach Cienfuegos. Die Stadt wirkt sehr modern und ist schachbrettartig angeordnet. Das Zentrum mit den meisten Sehenswürdigkeiten befindet sich rund um den Parque Jose Marti. Eine Abwechslung bietet die Fahrt mit einer Pferdekutsche  ans  Ende des Boulevards El Prado zum Palacio de Valle einer sehr gut erhaltenen über 100 Jahre alte Villa. Lohnenswert auch die Fahrt mit einem Boot über die Bucht zum Castillo de Jagua. Weiter ging es zur Schweinebucht nach Giron und zu den Mangrovensümpfen von Guama. Von Guama sind es noch 2 Stunden bis Havanna. Ein weiterer Tag für Havanna ist nicht viel, aber für die Höhepunkte des Zentrums mit der Kathedrale und einen Mochito  in der Bar El Floridita in der einst Hemingway schon seine Drinks bestellte hat es gereicht.

Dominikanische Republik

In der Dominikanischen Republik ging es von Santo Domingo (hier ist ein Auto nur hinderlich, Staus schlechte Ausschilderung und kaum Parkplätze), es lohnt aber der Besuch der gut erhaltenen kolonialen Altstadt, weiter nach Barahona. Barahona ist Ausgangspunkt für Ausflüge in den Westen des Landes und fast der einzige Ort mit tauglichen Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung. Eine interessante Tour führt zum Lago Enriquillo mit einem kleinen Abstecher zum Polo Magnetico. Hier rollt das Auto aus dem Stand einen leichten Berg herauf, unglaublich doch es stimmt. Östlich von La Descubierta ist der Eingang zum Nationalpark. Achtung hier leben völlig furchtlos vor Fahrzeugen und Menschen unzählige Leguane. Auch ein kleines Museum gibt es hier und ein Boot soll zur Ziegeninsel auf dem See fahren wo Krokodile und Flamingos leben. Sehenswert sind auch die Felsritzungen der Tainos bei der Höhle Las Caritas direkt an der Straße am Nordufer des Sees. Bis zu unserem Strandhotel in Punta Cana braucht man vom See ca. 5-6 Stunden.
Der erste Ausflug von Punta Cana ging nach Sabana in den National Parc Los Haitises. Bis Miches gibt es eine neue Straße, danach wird es anspruchsvoll. Hier wird die Straße momentan auf 30km Länge gebaut und mitten durch geht der zum Glück geringe Verkehr. Etwa 1,5 Stunden benötigt man für die letzten 40 km, aber auch die Strecke über Hato Mayor geht insgesamt nicht schneller. Von Sabana de la Mar geht es per Boot in den Nationalpark. Auf der Fahrt entlang schmaler Flussläufe, durch Mangrovenwälder und Sumpflandschaften kann man unzählige Vögel beobachten und einige bereits von Indianern genutzte Höhlen besuchen. Heute leben hier Schwärme von Fledermäusen.  Eine weitere Tour ging nach Boca de Yuma in den Parque Nacional del Este. Hier nur eine Stunde von der Playa Bavaro entfernt ist alles noch ursprünglich und die Zeit scheint stehen geblieben. Zurück in Punta Cana waren die letzten beiden Tage baden und die Sonne genießen am vielleicht schönsten Strand der Dominikanischen Republik.    


Fazit

Dies war bereits meine zweite Reise nach Kuba und auch in die Dominikanische Republik. Habe dieses mal den Westen Kubas sowie den Norden der Dominikanischen Republik nicht bereist. Eine Tour durch Kuba ist auf jeden Fall egal ob geführt oder individuell mit Mietwagen zu empfehlen. und auch in der Dominikanischen Republik sollten Sie sich ein paar Tage Zeit nehmen um die lebendige Kultur und faszinierende Natur kennen zu lernen.


Auch wenn die Welt viel zu schön ist um immer an einen Ort zu reisen, Kuba und Dom Rep ihr werdet mich bestimmt wiedersehen.

Reiseziele
  • Kuba/
  • Dominikanische Republik/
  • Karibik
Themen
  • Studienreisen/
  • Badeurlaub/
  • Flugreisen/
  • Kulturreisen/
  • All Inclusive/
  • Fernreisen/
  • Rundreisen
Persönliche Beratung
Persönliche Beratung
  • Wunschreise anfragen
  • Nachricht schreiben
  • Rückruf
 

weitere Tipps von
Bernd Martin