Alberta, der Wilde Westen Kanadas

Von Bernd Martin |17.12.2016

Warum nach Alberta, wegen der faszinierenden und intakten Natur und der unendlichen Freiheit für Mensch und Tier. Auf einer Fläche ca. doppelt so groß wie Deutschland leben gerade mal reichlich 4 Millionen Menschen, etwas mehr als in Berlin.

Anreise nach Calgary

Ende September 2016 besuchte ich mit einer Gruppe die kanadische Provinz Alberta. Per Direktflug ging es mit Air Canada von Frankfurt nach Calgary. Die eingesetzte Maschine Boeing 787 Dreamliner (mein erster Flug mit diesem Typ) war eine sehr gute Wahl. In der Eco ist es zwar irgendwie  immer eng, aber selbst beim Rückflug wo ich einen Mittelplatz hatte (1,90 m und 120 kg) es war ok.
Calgary war am Anfang nur Station zum Übernachten um am nächsten Vormittag die Wohnmobile zu übernehmen. Wohnmobil fahren (für mich Premiere), ging einfacher als gedacht. In Kanada ist der Verkehr, die Großstädte mal ausgenommen, längst nicht so dicht wie in Deutschland und auch die Fahrweise ist entspannt und ruhig, man ist ja nicht auf der Flucht.    

Canmore und Lake Luise

Die erste Station auf dem Weg in die Rockies war Canmore. Am Grassi Lake machten wir eine Wanderung zu einem Wasserfall mit schöner Aussicht auf das ganze Tal. Weiter ging es zur Mount Engadine Lodge die nur über Schotterpisten zu erreichen ist (pro Weg eine Stunde von Canmore). Doch die Fahrt hatte sich gelohnt, einsam mitten im Wald an einer großen Lichtung wo oft auch Hirsche und Elche zu sehen sind befindet sich die Mount Engadine Lodge.
Die erste Übernachtung im Camper erinnerte mich ein bisschen an meinen alten Klappfix, nur war es hier mit DU/WC, Mikrowelle und Flachbildschirm erheblich komfortabler. Am nächsten Tag ging es zum Parkplatz am Fairmont Hotel in Lake Luise um am gleichnamigen See zu wandern. Ganz um den See haben wir es nicht geschafft aber die Bilder bei herrlichen Sonnenschein, mit dem sich im See spiegelten Hotel und den schneebedeckten Gipfeln sind mir heute noch im Kopf. Am Nachmittag ging es mit dem Sessellift von Lake Luise in über 2000m Höhe zur mittleren Station. Es erwartete uns strahlender Sonnenschein und kein Wind. Ich hätte in kurzen Shorts und T-Shirt kommen können. In dieser Gegend sind öfter ach Bären zu sehen, schade an diesem Tag hatte Meister Petz keinen Grund sich zu zeigen.  

Jasper Nationalpark

 Der nächste Höhepunkt war der Besuch auf dem Gletscher Columbia Icefield. Hier wechselte das Wetter alle paar Minuten. Zuerst Nebel und kaum Sicht, danach klarte es etwas auf um kurze Zeit später einen heftigen Schauer zu regnen und wieder eine kurze Zeit später lies sich die Sonne sehen. Am Columbia Icefield gibt es seit kurzem eine Sky Bridge an der man bei gutem Wetter nicht nur einen spektakulären Blick nicht nur nach unten hat. An einigen Seen (der schönste für mich ist der Peyto Lake) und Wasserfällen vorbei ging es schließlich für 2 Tage nach Jasper. Von Jasper aus machten wir einen Ausflug zum Malinge Lake. Dort fahren bis zum ersten Oktoberwochenende Boote zur kleinen Halbinsel Spirit Island. Auf der Rückfahrt hatten wir Glück Hirsche und auch Elche zu beobachten. Danach war 2 Stunden Freizeit um die kleine Stadt Jasper auf eigene Faust zu erkunden. Später ging es mit der Seilbahn zum Hausberg von Jasper, auf den Whistler Mountain. Hier in leicht über 2000m Höhe lag im Gegensatz zu Lake Luise schon etwas Schnee und es pfiff ein kalter Wind.  

Banff und Rückfahrt nach Calgary

Am nächsten Tag verließen wir nach einer kleinen Rafting Tour Jasper um nach Banff zu fahren. Banff einer der größten Orte in den kanadischen Rockies liegt in einem Talkessel umgeben von Gletschern und schneebedeckten Gipfeln. Herrlich auf der Dachterrasse des Hotels bei Sonnenschein im Jacuzzi zu sitzen und auf die Berge zu schauen. Auch eine Fahrt mit der Banff Gondola zum Sonnenuntergang am Sulphur Mountain sollte nicht fehlen. Am vorletzten Tag wurde die Umgebung von Banff erkundet, aber egal ob am Bow Vally oder am Norquay Berg zeigten sich Bären, Pumas oder Wölfe, es sollte einfach nicht sein. Danach ging es zurück nach Calgary. In Calgary nach einer Stadtrundfahrt besuchen wir den Stampade Park wo alljährlich im Sommer das größte Rodeo Ereignis des Jahres stattfindet. Cowboys aus aller Welt treffen sich hier um sich in den verschiedensten Disziplinen zu messen.


Fazit

Alberta, für Natur- und Tierliebhaber ein absolut beeindruckendes Reiseziel. Es lohnt sich nicht nur im Sommer, gerade im Frühjahr und Herbst in der Vor- und Nachsaison ist noch wahrscheinlicher Bären und Elche zu sehen. Aber auch der Winter hat hat seinen Reiz für Wintersportfans. Skipisten aller Schwierigkeitsgrade und Lifte ohne großes anstehen warten auf uns.


Nun heißt es auch schon Abschied nehmen von Kanada und nicht nur wegen der nicht gesichteten Bären muss ich unbedingt mal wieder

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