Sri Lanka

Von Regina Keller |06.02.2009

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Sri Lanka Wer im Winter ein Reiseziel sucht, dem schlage ich Sri Lanka vor. Trotz der Unruhen durch die Tamilen, die Sie ab und an den Medienberichten entnehmen, ist die Insel, die südlich von Indien liegt für Touristen ein überwiegend sicheres Land. Die touristischen Zonen befinden sich im Süden bzw. Südwesten der Insel. Die Gebiete, die es zu meiden gilt liegen im äußersten Norden oder Osten von Sri Lanka, welche aber von Touristen nicht bereist werden. Mit Charter-oder Linienfliegern kommt man in der Hauptstadt Colombo an, welche nicht sehenswert ist. Am besten man macht sich gleich auf den Weg in die Baderegionen oder man startet eine Rundreise. Kurzreisen von 3-4 Tagen lassen sich übrigens auch vor Ort buchen-für die, die ganz spontan sein wollen. Ich habe persönlich nur den Badeort Bentota kennengelernt. Der Ort ist nicht spektakulär und bietet ein paar Restaurants, Schneider und einen Markt. Ich verbrachte meinen Urlaub im Club Bentota (ehemaliger Robinson Club). Man wird mit einem kleinen Boot über einen Flussarm zum Hotel rübergefahren (Fahrzeit ca.7 Minuten). Dieses Hotel ist für all diejenige geeignet, die ein kleines Mittelklassehotel mit mäßiger Animation an einem tollen Strand suchen und viel Wert auf gute einheimische Küche legen. Das Essen war wirklich lecker. Es gab kein großes Buffet, aber das was es gab, war sehr schmackhaft und ausreichend. Allem voran die verschiedenen Currys: Gemüsecurry z.B. Okra, Fischcurry oder Hähnchencurry. Curry hat übrigens nichts mit dem Gewürz zu tun. Curry ist eine Mixtur von verschiedenen Gewürzen, welches mit Wasser, oder was auch immer, zu einer Sauce gerührt wird und da kommt dann das Gemüse oder das Fleisch rein. Dazu kann man Reis essen-mmmh. Sri Lanka ist an erster Stelle ein Erlebnisziel. Hier muss man eine Rundreise machen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind Pinawella, Kandy, Sigiriya, Dambulla und der Besuch einer Teeplantage. Man sollte auf keinen Fall selbst fahren, da die Fahrweise und die Straßenverhältnisse einem Europäer zum Verhängnis werden können. Lieber handeln Sie einen Preis mit einem Einheimischen aus, der Sie dann chauffiert. In Pinawella besichtigt man das berühmte Elefantencamp. Verwaiste Elefantenbabys werden hier zu Arbeitselefanten herangezogen. Man kann Ihnen dabei zuschauen. Anschließend werden sie an den Fluss getrieben und man kann sie beobachten, wie sie im Wasser spielen und gewaschen werden. Eine der größten und modernsten Städte der Insel ist Kandy. Sie liegt auf 500 m und ist daher vom Klima sehr angenehm. Für den Abend ist ein Jäckchen nicht verkehrt. Bekannt geworden ist diese Stadt durch den Zahntempel. Hier liegt eine heilige Zahnreliquie des Buddhas. Der Andrang ist groß, da es nur ein kleines Zeitfenster gibt, um vor diesem Schrein zu beten. Wir Europäer beobachten dies aus der Ferne. Die Tempelanlage selbst ist schon sehr reich geschmückt, vor allem die Wände und Decken. Ein kleiner Hinweis zum Zahntempel: man muss am Eingang seine Schuhe ausziehen. Dort gibt es eine Abgabestelle. Wenn man zurück kommt, muss man für die Aufbewahrung bezahlen. Das Beste allerdings kam erst als ich mich auf eine kleine Bank setzte, um meine Schuhe wieder anzuziehen. Es kam ein Mann auf mich zu und verlangte eine Gebühr, dafür dass ich die Bank genutzt hatte. An diesem Punkt sei erwähnt, dass es sehr schade ist, dass man nicht mehr weiß, ob die Menschen wirklich freundlich sind oder nur weil sie für jede Geste Trinkgeld erwarten. Am Ende dieses Urlaubs war dies der einzig negative Beigeschmack In Sigiriya besteigt man den Löwenfelsen (nichts für Menschen mit Höhenangst) und hat von oben einen tollen Blick über das Umland. Außerdem findet man dort schöne und bekannte Wandmalereien – die Wolkenmädchen. In Dambulla besichtigt man die Höhlentempel. Nach einem ca. 15-minütigen Aufstieg findet man in den Berg eingehauene Höhlen. Die 5 Höhlen sind innen reich verziert und von unzähligen sitzenden und liegenden Buddhas gesäumt. Außerdem genießt man einen fantastischen Blick bis zum Sigiriyafelsen. Als landschaftliches Highlight empfand ich das Hochland. Eine sehr kurvige Straße führt uns vorbei an vielen Teeplantagen und etlichen schönen Wasserfällen. Für jeden Teeliebhaber empfehle ich die Besichtigung einer Teefabrik, um die Qualitätsunterschiede erläutert zu bekommen. Eine Kostprobe ist natürlich eingeschlossen. Zurück am Meer ist noch zu erwähnen, dass das Baden nur eingeschränkt möglich ist, da die Strömung teilweise sehr stark ist. Fahnen weisen darauf hin. Das Wasser wirkt, bedingt durch diese Strömung nicht klar, ist aber schön warm. Am Strand findet man auch Händler. Wenn man sie aber nicht weiter beachtet, lassen sie schnell wieder von einem ab. Mein Fazit: Sri Lanka ist ein abwechslungsreiches und grünes Land, welches eine Reise wert ist, um viele Erfahrungen zu machen und Neues zu erleben.

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