Kolumbien, Panama & Costa Rica

Von Sylwia Materlinska |10.11.2023

Mit KLM ging es via Amsterdam und Bogota nach Cartagena.
Der Service der KLM ist spitzenmassig. Nette freundliche Flugbegleiter, die immer ein Lächeln und ein freundliches Wort auf der Lippe hatten. Auch die Getränke und Speisenauswahl können sich blicken lassen. Ständig sind wir - außerhalb der Hauptmalzeiten - mit Obst oder kleinen Snacks versorgt worden. Auch das Entertainment-Programm ist mit jeder renommierten Airline vergleichbar.

Cartagena ist die unangefochtene Königin der Karibikküste. Nicht umsonst von jeder Reederei ins Programm aufgenommen. Ihre marklose Stadtmauer und die wunderschöne Altstadt sind UNESCO geschützt. Dazu die hervorragende Küche und ein pulsierendes Nachtleben, dass das ganze Jahr über einen Besucherstrom anlockt. Cartagena ist eine charmante Perle an der karibischen Küste.     

Das Land Kolumbien hat sich sehr verändert und ist nicht mehr das Land, von dem man sich fürchten muss. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt. Eher hat uns die Gastfreundschaft der Menschen begeistert. Kolumbien muss sehr hart für sein Geld arbeiten. Ohne die Anziehungspunkte wie z.B. Mach Picchu oder Patagonien muss sie sich aber auch nicht verstecken. Mit 65 Sprachen und 80 Völker, Archäologischen Stätten, weißen Stränden und Andengipfel - alles, was Südamerika verlockend macht, findet man auch in Kolumbien. 

Nach nur einer Flugstunde mit der Copa Airlines, ein Mitglied der Star Allianz haben wir Panama City erreicht.    

Panama – das Land der Kontraste!  
Panama ist nicht nur der Panama Kanal oder die Panama Papers. Panama ist viel viel mehr. Obligatorisch war aber unser erster Stopp am Panama Kanal. Fast 80km und manchmal bis zu 500.000 Dollar pro Überfahrt ist er zweifellos eines der großen Bauwunder, eine der tollsten und teuersten Abkürzungen der Welt. 

Einfach nur WOW – wir sind gerade rechtzeig als noch ein letztes Schiff die Schleuse passierten dürfte. Es war magisch!  Im Besucherzentrum mit einem IMAX-Kino wird die Geschichte der Entstehung und Baus von Morgan Freeman kinderleicht erklärt. Wirklich sehenswert.
Auf unserem Plan stand eine ausführliche Stadtführung - zuerst die wunderschöne Altstadt und dann die Neustadt. Leider haben die Unruhen und Proteste gegen umstrittenes Bergbaugesetz, die gerade in Panama City stattfanden und immer noch andauern unsere Pläne durchkreuz. Um nicht in Gefahr zu geraten, haben wir nach der Altstadt Tour uns in Richtung Hotel begeben und dort am Pool und Meer den Tag ausklingen lassen. Es war zu keiner Zeit gefährlich, aber viele der Zufahrtsstraßen oder Brücken sind von der Polizei gesperrt gewesen und sodass man mehrere Stunden im Stau gewesen wäre.  

Am nächsten Tag haben wir uns früh in Richtung des Alajuela Sees begeben. 
30 Minuten fuhren wir in einer Piroge, dem traditionellen Kanu, Einbaum Boot der Emberá, den Rio Chagres hinunter. 
30 Minuten sind es nur, die uns von der Zivilisation trennen. 
30 Minuten, die uns in eine andere Welt bringen – eine Welt, die der unseren so maximal fern ist, wie es heute kaum noch irgendwo möglich ist. 

Am Ufer angekommen, kamen die Kinder zuerst angerannt und bestaunen uns, die Fremden – so wie wir sie bestaunten. Oben im Dorf angekommen, begrüßen sie uns mit guter Stimmung, mit Musik, in traditioneller Kleidung aus Lendenschurz und bunten Röcken.  Ihre bemalten Körper springen uns direkt ins Auge, deren nackten Füße treten sicher auf dem felsigen Untergrund. Jeder unserer Gastgeber stellte sich einzeln vor, drückt seine Freude aus. Es ist ein unwirklicher Moment und schwer zu realisieren, dass wir beide wirklich hier stehen, im tropischen Regenwald Panamas. Danach übernahm der Stammesführer und brachte uns die Traditionen der Embera näher.  

Mit eigenen Augen haben wir einen authentischen Einblick in die Jahrtausende alte Kultur der Menschen, die schon lange vor der Ankunft der Europäer hier lebten. Unsere Haut wurde mit Jagua-Saft bemalt, ein Tattoo - dieser dient als Schutz vor Insekten und dem Ausdruck der Tradition. Es gab Kochbananen und Fisch, eingewickelt in ein Palmenblatt als Verköstigung sowie viel Tanz und Gelächelter, obwohl es wie aus den Eimern schüttete. Die Dorfkinder hat das nicht gestört. Sie haben sich in Fußballkunst vergnügt. Es war ein herrlicher Tag, ein toller Abschluss, der viel zu schnell zu Ende ging. 

Willkommen in Costa Rica 
Von Panama City flogen wir nach San Jose. Wieder nur eine Stunde und wieder mal mit der empfehlenswerten Copa Airlines.  

Gleich nach der Landung brachen wir zu einer Wanderung zum aktiven Vulkan Poas auf. Auf 2700m Höhe angekommen, konnte man von der Aussichtsplattform in den dampfenden, schwefelhaltigen Schlund des Kraters einen Blick erhaschen, der mit seinem Durchmesser von fast 1,5km zu den größten der Welt gehört.   

Auf unserer Weiterfahrt haben wir einen Stopp auf einer Kaffeeplantage gemacht und uns ein wenig zu stärken. Der Kaffee war der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung Costa Ricas im 19.Jahrhundert und ist bis heute eng mit der Geschichte verknüpft. Eine Tasse des Lieblingsgetränks kostet ca. 6 Dollar aufwärts. 375g liegt locker bei USD15.-!!!

Der Tag danach begann um die Gegend des aktiven Vulkans Rincon de la Vieja. Eine vielseitigste Gegend des Landes, die wir aber aus Zeitgründen nur vom Bus aus, sehen konnten. Unterschiedliche Vegetationszonen von feuchtem Regenwald bis hin zum Trockenwald, sondern auch die vulkanischen Erscheinungen machen die Region besonders interessant.  

In der Hotelanlage Borinquen Thermal Resort hat eine Reit-Tour durch den Trockenwald gestartet. Leider hat es im Trockenwald sehr geregnet. Wir haben somit einen kleinen Stopp am Wasserfall gemacht und die Reit-Tour mit einer Fahrt beim Canopy (Ziplining) komplett nass beendet. Das heiße Bad in den Thermalquellen und den Vulkanschlamm danach kam uns allen sehr entgegen. 

Sturmtief „Emir“ erreichte auch uns in Costa Rica. 
Unser Rückflug ist wegen von unvorhergesehenen Auswirkungen auf einen Tag später verschoben worden. Somit ergab sich die wunderbare Gelegenheit, die Stadt San Jose zu erkunden.  

San Jose ist keine Stadt zum Verlieben. 
Durch die schachbrettartig angelegten Straßen, eine Mischung aus spanischer Planung wie z.B. in Barcelona und modernen Erweiterungen quält sich der dichter Verkehr.  Schönster Stadtteil ist das Barrio Amon: pastellfarbene Holzhäuser im karibischen Still und viktorianischen Bauwerke der Kolonialzeit sind ein idealer Platz für einen entspannten Bummel. Für mich jedoch war der schönste Ort, das Cafe Belle Epoque im Teatro Nacional. Die Fresken an den Wänden und Decken sind der Pariser Oper Garnier nachempfunden. Einfach wunderschön.


Fazit

In weniger als 2 Wochen habe ich drei unterschiedliche Länder kennenlernen dürfen. Ich kann nicht behaupten, dass ich diese Länder kenne oder dass ich sie gesehen habe, aber ich habe einen kleinen Einblick erhalten, der meine Reiselust auf diese drei verstärkt hat. Nirgendwo habe ich mich unsicher gefühlt oder hatte das Gefühl bedroht zu werden. Es gibt Taschendiebe – ja, aber diese gibt es auch bei uns. Die teure Uhr oder Schmuck muss ich auch nicht zur Schau stellen, wenn ich in den Ländern unterwegs bin. Mit Englisch kommt man in den Städten wunderbar zur Recht. In den ländlichen Regionen ist Spanisch empfehlenswert, in Kolumbien sogar Pflicht. Urlaub in den drei Ländern ist keineswegs günstig. Ganz im Gegenteil. Ich war teilweise sehr überrascht, wie teuer die Lebensmittel, Essengehen oder Kaffee ist. Alle drei Länder sind sehr unterschiedlich, aber alle drei haben eine unbeschreiblich große Bandbreite an Attraktionen. Die landschaftliche Vielfalt ist unbeschreiblich. Auch die Tier- und Pflanzenarten weist eine immense Vielfalt. Hier ist Kolumbien der Spitzenreiter!


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