Bhutan – Eine kleine Geschichte vom Glück

Von Jennifer Teichmann |17.06.2019

Es gibt Reisen, die bereichern dermaßen, dass man sie niemals vergisst. Reisen, die auch lange Zeit später noch ein glückliches Lächeln ins Gesicht zaubern. Es fällt mir schwer, meine Reise in dieses wunderbare Land in Worte zu fassen. Ich könnte Ihnen jetzt die zahlreichen buddhistischen Klöster, die uralten Festungen, die majestätischen Berge aufzählen. Aber sie alle schaffen es nicht meine Begeisterung und Liebe für dieses kleine Königreich im Himalaya gebührend auszudrücken. Denn eine Reise nach Bhutan ist einfach etwas ganz Besonderes, und das müssen Sie einfach selber erleben. Es fängt schon mit der spektakulären Anreise an. Der kleine Flughafen Paro liegt inmitten der Berge und darf nur von wenigen Piloten angeflogen werden. Der kurvenreiche Anflug auf Sicht mitten durch die Berge ist schon spektakulär.

Es sind einfach diese unfassbar freundlichen, herzlichen und in sich ruhenden Menschen, die Bhutan für mich so besonders gemacht haben. Überhaupt ist die Ruhe und Gelassenheit im ganzen Land etwas, was mich besonders fasziniert und angezogen hat. An jeder Ecke spürt man eine unglaubliche Spiritualität, die einen sofort in den Bann zieht. Und oft hatte ich das Gefühl, die Zeit ist stehen geblieben in diesem kleinen, zauberhaften Königreich. Vielleicht mag es daran liegen, dass Bhutan viele Jahrhunderte von der Außenwelt abgeschirmt war und sich erst vor einigen Jahrzenten vorsichtig geöffnet hat. Vor 1999 gab es kein Fernsehen im Land, und selbst Mobiltelefone wurden erst 2004 erlaubt. Thimphu ist sogar bis heute die einzige Hauptstadt auf der Welt ohne Ampeln!

Bereits in den 70er Jahren hat der damalige König das „Glück“ der Bewohner zum höchsten Ziel gemacht. Bruttonationalglück statt Bruttoinlandsprodukt. Die Bewahrung der Jahrhunderte alten Traditionen, Naturschutz und nachhaltige Wirtschafts- und Sozialentwicklung sind den Bhutanern sehr wichtig.

Bis heute hält sich die Anzahl der Touristen im Land in Grenzen, und das ist ehrlich gesagt auch gut so. Denn Bhutan möchte keinen Massentourismus und sich so noch lange seinen Zauber bewahren. Als Tourist lässt sich das Land nur mit einer vororganisierten Reise und der Begleitung eines lizensierten Guides bereisen. Sie sind die Vermittler zwischen den Kulturen, die „Herz- und Augenöffner“ wie es einer meiner Mitreisenden treffend bezeichnete.


Mit unseren Partnern Airtours und Six Senses durfte ich als eine der ersten die wunderschönen Six Senses Lodges in Bhutan kennenlernen – und natürlich auch das traumhafte kleine Land. Wir starteten unsere Reise im Six Senses Thimphu, dem „Palace in the sky“, auf 2350 Meter Höhe. An die Höhenluft muss man sich erst einmal gewöhnen, und so ließen wir es am ersten Tag ruhig angehen. Die Lodge liegt inmitten eines grünen Tals mit herrlichem Blick auf die 52 Meter hohe goldene Buddha Dordenma Statue. Diese konnten wir am folgenden Tag aus nächster Nähe bestaunen und während einer gemütlichen Wanderung die schöne Natur und Umgebung kennenlernen. 

Am nächsten Morgen fuhren wir über kurvenreiche Straßen den Dochula Pass hoch auf 3050 Meter. Hier gibt es 108 bhuddistische Chörten zu bestaunen, und bei gutem Wetter kann man von hier aus auch die Himalaya Berge sehen. Leider war das Wetter nicht auf unserer Seite, und so ging es weiter zum Kloster Chimi Lhakhang. Das Kloster ist dem sogenannten „Divine Madman“ gewidmet, einem Mönch aus dem 14. Jahrhundert, der für seinen Hang zu Bier und Frauen bekannt war. Heute ist das Kloster eine Pilgerstätte für Paare mit Kinderwunsch. An den Häusern in der Umgebung findet man zahlreiche Phallussymbole zu Ehren des Mönches.

Abends erreichen wir unsere neue Unterkunft, das Six Senses Punakha. Das „Flying Farmhouse Amidst Rice Fields“  liegt auf knapp 1400 Meter in einer der wärmsten Regionen Bhutans. Am nächsten Tag besichtigen wir die Klosterschule Chorten Ningpo und den Punakha Dzong, eine beeindruckende buddhistische Klosterburg und gleichzeitig Verwaltungszentrum des Distrikts. Beim River Rafting lernten wir das Punakha-Wangdue Tal von einer anderen Seite kennen.

Tags darauf geht es über den Dochula Pass zurück nach Paro. Die Six Senses Paro Lodge - „Stone Ruins“ - erwartet uns auf 2675 Meter Höhe mit einem atemberaubenden Blick aufs Tal. Wenn Sie hier ein Flugzeug hören, wagen Sie ruhig mal einen Blick nach unten! Die Lodge liegt auf dem Gelände einer zerstörten Festung aus dem 15. Jahrhundert. Überreste einer alten Mauer dienen der Lodge heute als Hintergrund für besondere Events. In direkter Umgebung liegt das kleine Samtenling Kloster, wo wir am letzten Abend einer buddhistischen Zeremonie beiwohnen durften. Anschließend wurden wir gesegnet und durften Butterlampen anzünden. Ein wirklich beseelter Moment!

Mein absolutes Highlight war am letzten Tag aber der Aufstieg zum weltbekannten Tiger’s Nest, dem Kloster Taktsang Goemba auf über 3000 Meter Höhe. Das mystische Kloster ist wie ein Schwalbennest in die Felswand gebaut und nur durch eine ca. 3 stündige Wanderung erreichbar. Der Weg dorthin wird von farbenfrohen Gebetsflaggen, Pinienbäumen und vielen Gebetsstätten und Gebetsmühlen gesäumt. Auf den letzten Metern warten noch einmal hunderte Treppenstufen auf die Pilger, aber ich versichere Ihnen: oben angekommen wissen Sie (spätestens jetzt) was Glück heißt  :-)


Fazit

Die Reise meines Lebens – das trifft es ganz gut. Wenn Sie viel Wert auf authentische, persönliche Erlebnisse in Harmonie mit Umwelt und Bevölkerung legen, dann sind Sie in Bhutan und bei Six Senses genau richtig! Die Lodges sind allesamt liebevoll und luxuriös eingerichtet, und passen sich perfekt an die Kultur in Bhutan an. Hier finden Sie ein Ambiente, in dem Sie sich sofort wohlfühlen werden. Dafür sorgt auch ein hervorragender Service mit Herz und viel Liebe zum Detail.


Sprechen Sie meine Kolleginnen und mich gerne an, wenn Sie mehr über Bhutan und Six Senses erfahren möchten!

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