Südliches Afrika

Von Sarah Jessberger |07.05.2019

Im März 2019 durften meine Mutter und ich eine Reise durch das wunderschöne südliche Afrika mit Studiosus erleben- von der wir lange geträumt haben.

Südafrika-Allgemeine Informationen

Ab Frankfurt sind wir nonstop mit South African Airways nach Johannesburg geflogen. 
Die Flüge sind Nachtflüge und nach ca. 10 Flugstunden erreicht man am nächsten Morgen Johannesburg. Die Zeitverschiebung liegt gerade mal bei +1 Std. in unserer Winterzeit (Bzw. +2 Std. in unserer Sommerzeit). In Südafrika zahlt man mit dem Südafrikanischen Rand (R 16=1€)
Nach einer freundlichen Begrüßung unserer Studiosus- Reiseleitung ging es ca. 4 Stunden Richtung Osten in ein wunderschönes Hotel nach Hazyview. Auf dem Weg der Panoramaroute sehen wir wogende Maisfelder und riesige Rinderfarmen neben Kohlebergwerken. Der Altersdurchschnitt liegt in Südafrika bei unter 25 Jahren.
Wir erleben das subtropische Lowveld in Mpumalanga. Eingebettet in Bananen-, Mango- und Macadamianusspflanzungen liegt unser Ziel. Eine wunderschöne Route!

Landschaftliche Highlights rund um Johannesburg

Hazyview ist ein guter Ausgangspunkt für den Krüger Nationalpark und um sich die landschaftlichen Höhepunkte Südafrikas anzuschauen und zu erleben:  
Von malerischen Wasserfällen zum Trauer- und zum Freudenfluss; 
Vom atemberaubenden Blyde River Canyon zum "Fenster Gottes" - mit einem wahrlich göttlichen Ausblick, bei gutem Wetter bis fast nach Mosambik! 
Der Lisbon Wasserfall hat eine Höhe von 90m beim Blyde River Canon.  
Das Drakensberge sind die höchsten Gebirge des südlichen Afrikas mit bis zu 3482 m. Am Blyde River Canon ist das Gebirge bis zu 2000m hoch.
Kleiner Tipp: Unweit vom Fenster Gottes liegen Graskop und Pilgrim’s Rest;  
Genießen Sie hier einen superlegendären Pfannkuchen und schlendern Sie durch das kleine Örtchen. Im Goldrauschstädtchen Pilgrim's Rest ist noch vieles so wie früher: Die Wellblechhütten, die Kneipen, die Straßen.
Einen ganzen Tag müssen Sie sich für den Krüger-Nationalpark nehmen! 
Wir beobachteten vom offenen Geländewagen aus Gnus, Giraffen, Paviane und Elefanten.   Im Krüger haben wir unsere Big Five gesehen- Also Löwe, Büffel, Leopard, Gnu & Nashorn.
Nach einigen Tagen führt uns unser Weg von Hazyview nach Pretoria, ca. 430 km Fahrt.
Dort geht's gleich zum Voortrekker-Monument, dem steinernen Heldenepos über die Anfänge des Burenstaates. In Pretoria vor den Union Buildings, dem Regierungssitz standen wir sprachlos vor der 9 m hohen Statue des Nelson Mandela.

Hilfestellungen vom Staat in Südafrika

Unsere Reiseleitung erklärte uns, dass der Staat hilfsbedürftige Südafrikaner unterschützt. So bekommt eine schwangere Schülerin R 700. Dies führt aber leider auch dazu, dass sich manche Schülerinnen schwängern lassen, da Sie nur die R700 sehen und geben das Kind Ihren Eltern oder Großeltern. Alte, Arbeitslose, Arme, Weise und Behinderte bekommen  R 1710 im Monat vom Staat zur Unterstützung.  Auf der Fahrt sieht man viele Mandela Häuschen. Häuser, die dank Nelson Mandela vom Staat für  hilfsbedürftige Familien gebaut und zu günstigen Konditionen verkauft werden.
Die Arbeitslosigkeit in Südafrika liegt bei 25%. Das liegt natürlich auch daran, dass das Durchschnittsalter so niedrig ist und viele noch in die Schule gehen. 
Das Durchschnittseinkommen liegt bei R 3600. Banker und Ingenieure verdienen  ca. R 8000-9000. 
Ein weiteres Häuser Projekt sind die sogenannten ADP Häuser, bei den Häusern zahlt der Eigentümer die Hälfte des Hauses und der Staat steuert die andere Hälfte hinzu, wenn es nachweisbar ist, dass der neue Eigentümer einen Job hat und die gewissen Eigenmittel.

Johannesburg

Natürlich durfte die facettenreiche Wirtschaftsmetropole Johannesburg bei unserer Reise nicht fehlen: vom gläsernen "Diamanten", einst Hauptquartier des Weltkonzerns De Beers, bis hin zu Gebäuden aus der Zeit des ersten Goldrauschs und zu den Stadien der Fußballweltmeisterschaft 2010. Im Apartheidmuseum wurden wir mit der schwierigen Vergangenheit des Landes konfrontiert und in Soweto mit der Aufbruchstimmung der Gegenwart. Wir besuchten ein Selbsthilfeprojekt und erfuhren im Gespräch mehr über die herbe Gegenwart Sowetos, aber auch über die Hoffnungen der Bewohner. Soweto hat mich den ganzen Tag nachdenklich gelassen.
Zur  Begrüßung in Johannesburg sagen die Sulus „Sanyi Bona“ – zu deutsch: Ich sehe dich.
Darauf antwortet man „Sanyi jewo“ – Ich sehe dich auch.

Kapstadt

Nach paar Tagen sind wir von Johannesburg mit South African Airways nach Kapstadt geflogen, wo wir mit einem Rundgang durch das Zentrum der "Mother City" Südafrikas begannen. Vorbei an der Groote Kerk, an zwischen Hochhausfronten eingeklemmten viktorianischen Gebäuden geht es zur Long Street mit ihren Kneipen, Designerläden und Kunstgalerien. Am Abend ist es super gemütlich, durch die Geschäfte am Hafen an der Waterfront zu flanieren und zu Abend essen.
Den nächsten Tag ging es zum langersehnten Kap der Guten Hoffnung. Wir sind von Kapstadt aus ca. eine Stunde zum Kap der Guten Hoffnung gefahren. Der Weg dorthin entlang an unzählig schönen Stränden und Klippen. Die gut ausgebaute Straße, der Chapsmans drive ist direkt an der Küste und bietet wunderschöne Ausblicke- Mit Glück sieht man auch viele Delfine.
Der Atlantik hat nie mehr als 14 Grad in Südafrika. Zum Surfen sind die Strände wie z.B. Camps bay hervorragend geeignet. Die Strände sind extrem weiß und das Wasser sehr türkisblau und laden zum verweilen ein. 
Vom Leuchtturm eröffnet sich ein spektakulärer Rundblick über das Kap der Guten Hoffnung. Das Meer brandet gegen die berühmten Felsen.
Am Strand "Boulders Beach" statteten wir den Pinguinen einen Besuch ab. Ein fantastisches Bild, den Pinguinen am Strand von Südafrika zuzuschauen. 
Den Tag danach war ein besonders genussvoller Tag - nicht nur fürs Auge, auch für den Gaumen!  
Im malerischen Stellenbosch stehen noch viele Häuser im kapholländischen Stil - das Dorp Museum entführt uns in die Wohnkultur des 18. Jahrhunderts. Das nahe Franschhoek wurde von Hugenotten gegründet, die hier den ersten Weinstock pflanzten. 
Die Landschaft ist sehr idyllisch- hier wollten den Ruf südafrikanischer Weine bei einer Weinprobe prüfen! 
Den letzten Tag in Kapstadt verbrachten wir im Grünen. Der botanische Garten in Kirstenbosch ist der bekannteste des Landes und gibt mit seinen Blumen, Sträuchern und Bäumen einen hervorragenden Einblick in die Kapflora (UNESCO-Welterbe). Am Nachmittag schwebten wir mit der Seilbahn auf den Tafelberg und genießten den Ausblick über Kapstadt und die Tafelbucht. Die erste Gondel ging 1929 auf dem Tafelberg.

Namibia Informationen

Namibia
Szenewechsel; Zwei Stunden brauchte das Flugzeug von Air Namibia bis nach Walfischbucht in Namibia. Wir landeten mitten in der Wüste. In Namibia kann man mit dem Südafrikanischen Rand oder dem Namibischen Dollar (ca. N$ 15= 1 €) zahlen. In Südafrika allerdings nur mit dem Südafrikanischen Rand.
Namibia ist das salzreichteste afrikanische Land. Das Salz wird sogar in andere afrikanische Länder und nach Europa exportiert. 
Die Regenzeit ist von Oktober-März, allerdings ist seit 5 Jahren Trockenzeit.
Nach ca. einer halben Stunde Fahrt erreichten wir Swakopmund.
Auf dem Weg rechts Sanddünen, links der Atlantik. Eine kleine nette Stadt, in der bis heute Deutsch gesprochen wird. Vom Damaraturm haben Sie einen wunderbaren Ausblick über Wüste, Stadt und Meer.
Der Tourismus und die Einwohner steigen jährlich in Swakopmund.

Unsere Route

Wieder in Walfischbucht, machten wir eine Bootstour. Begleitet von Pelikanen, Delfinen und Robben tuckerten wir vorbei an den Containerschiffen und den zur Reparatur herbeigeschleppten Ölplattformen im größten namibischen Hafen.           Hier werden Austern gezüchtet. Unser Guide erklärte uns, dass die Austern 9 Monate im kalten Wasser gezüchtet werden, deshalb bietet sich Namibia’s Walfischbucht natürlich gut an, da der Atlantik, ähnlich wie in Südafrika, im Winter ca. 12 Grad und im Sommer ca. 16 Grad hat.
Die Austern benötigen immer frisches Wasser und werden jeden Monat mit der Bürste geputzt um Algen zu entfernen. 
An den Stränden auf der anderen Seite der Bucht halten sich Tausende von Robben auf. An Bord wurden uns Austern, Fisch und Sekt gereicht. 
Von Swakopmund sind wir Richtung Norden nach Twyfelfontein gefahren. 
 Über eine Salzstraße ging die Fahrt nach Henties Bay und weiter ins Landesinnere, vorbei an dem geheimnisvollen Brandbergmassiv. Wir passierten das Zinnminendorf Uis und erreichen Twyfelfontein. Beeindruckend diese Gesteine und weit und breit nichts drum herum. Diese Stille und Weite fasziniert mich dermaßen an diesem Land!
Im Mittelpunkt standen die landschaftlichen und vorgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten des Damaralandes: die Felsgravuren von Twyfelfontein (UNESCO-Welterbe), der Versteinerte Wald und die Fingerklippe. Die Strecken sind lang und nicht zu unterschätzen; links und rechts sieht man nicht viel außer Wüste und manche Affen, Strauße und Antilopen. Allerdings sind die Strecken auch sehr schön zum fahren und genießen.
Früh morgens sind wir aufgebrochen um auf unserer Safari im Etosha N.P. durch eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Afrikas viel zu erleben. Viele Springböcke, Zebras, Gnus und Giraffen haben wir gesehen. Ebenfalls haben wir 12 Löwen gesehen und eine Elefantenherde. Vor allem an den Wasserstellen, die wir angefahren sind, bot sich tolle Gelegenheiten, die Tiere in Ihrer Umgebung zu beobachten und den Moment zu genießen. 
Danach ging es auf direktem Weg auf guter Straße nach Windhuk. Wir erkundeten die namibische Hauptstadt per Bus - Licht und Schatten werden sichtbar: Hier die Township Katutura, wörtlich übersetzt "der Platz, wo man nicht wohnen will"; Dort der raumgreifende, von Nordkorea gestiftete Bau des Unabhängigkeitsmuseums und verstreut zwischen den Glaspalästen der namibischen Hauptstadt die Relikte wilhelminischer Herrschaft: die Christuskirche, Geschäftshäuser im Jugendstil und der Tintenpalast.
Unser  Rückflug erfolgte mit South African Airways über Johannesburg zurück nach Hause.


Fazit

Wir haben viele emotionale Momente gesammelt, die man nie vergessen wird und zum Nachdenken anregen. Gerade die Probleme in Namibia mit dem Uranbergbau, dem Wassermangel und die Landreform regen zum Denken an. Bei der Ausarbeitung Ihrer Reise und Hotelideen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.


Ihre
Sarah Kuschmierz

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