Auf nach Irland mit der ganzen Familie!

Von Nicole Wilhelm |23.01.2024

Irland ist nicht unsere erste Rundreise gewesen, aber sicher die aufregendste.

Irland ist wunderschön, aber größer als man denkt.
Welche Regionen bereist man, wie lange möchte man fahren, wie häufig die Unterkunft wechseln?

Die Planung war eine Herausforderung, für sich selbst zu buchen, ist immer am schwierigsten.

Eine Insel, die alle begeistert!

Mit zwei Heranwachsenden eine Insel zu bereisen, die hauptsächlich mit Landschaft, Schafen und Ruinen aus mehreren Jahrtausenden besticht, war ein kleines Wagnis.

Doch gleich der erste Tag zeigte, dass Irland jeden packt.

Wir sind entlang einer der klassischen von Steinmauern gesäumten Landstraßen vorbei an Ruinen von Burgen und Kirchen in Richtung "Burren-Nationalpark" gefahren. 
Die Besichtigung eines Stone Forts hat vor allem uns Erwachsene begeistert, das dazugehörige Restaurant fand Anklang bei allen.
Doch spätestens der "Poulnabrone Dolmen" mit der typischen Burren-Landschaft brachte den Fotografen in beiden Kindern hervor. Über Stock und Stein wurde alles erkundet und inspiziert. Die Wanderung, die im Anschluss geplant war, konnten wir getrost ausfallen lassen, wir hatten die Landschaft bereits in aller Ausführlichkeit erlaufen.
Nach einer Stärkung im Ballyvaughan sind wir die Küstenstraße entlang mit einigen Foto-Stopps in Richtung "Cliffs of Moher" gefahren. Wir waren spät genug, so dass die Touristenströme die Klippen bereits wieder abgezogen waren und die Klippen im Sonnenlicht erstrahlten. Es war wie aus dem Bilderbuch, und die Kinder wären am liebsten die Klippen heruntergelaufen bis nach Doolin, schlappe 1,5 Stunden oneway.

Unsere Unterkunft hatte ein kleines Schwimmbad, so haben wir den nächsten Morgen genutzt, ein bisschen zu plantschen, da Schwimmen im Meer dort für uns nicht die richtige Temperatur hatte. Die Iren sind da abgehärteter.
Mittags haben wir uns auf den Weg nach Doolin gemacht, um von dort aus eine Klippenfahrt zu unternehmen. Das Wetter wurde allerdings rauer und die Wellen waren dementsprechend hoch, so dass die Bootstour nicht jedem Familienmitglied zugesagt hat.

Den letzten regnerischen Tag im Westen haben wir in Galway verbracht. Galway hat ein sehenswertes Aquarium, das "Atlantaquaria", das einige überraschende Informationen für uns alle hatte.
Ein Bistro direkt nebenan stillt den kleinen Hunger.

In den Südwesten Irlands

Nach einer abwechslungsreichen Fahrt vom County Clare ins County Kerry und einer abenteuerlichen, winzigen Straße eine Anhöhe hinauf erreichten wir unser Ferienhaus für die nächsten sechs Tage in Glenbeigh.
Glenbeigh ist ein kleiner, beschaulicher Ort mit Tankstelle, Supermarkt und einigen Restaurant am "Ring of Kerry". Ganz in der Nähe findet man den bekannten "Rossbeigh Beach", eine Landzunge mit Strand und Rettungsschwimmer und der Möglichkeit, kilometerlang am Wasser entlang zu wandern. Sehr interessant ist auch "The Kerry Bog Village Museum", ein Freiluftmuseum, das das harte Leben der Torfstecher in der Region zeigt. Zwei riesige, freundliche Irische Wolfshunde begrüßen die Besucher dort, die Kinder waren begeistert.

Der Ring of Kerry ist eine 180km lange Panoramastraße, die die Halbinsel Iveragh entlang führt. 
Das bergige Hinterland lädt Wanderer ein, einfache und anspruchsvolle Touren sind möglich. Zahllose Halbinsel lassen sich erkunden, Burg- und Kirchenruinen geben wunderschöne Fotomotive ab. 
Unser geplanter Ausflug nach "Valentina Island", eine vorgelagerte Insel , die über eine kleine Brücke erreicht werden kann und sowohl landschaftlich als auch historisch viel zu bieten hat, viel leider aufgrund einer kleinen Unpässlichkeit ins Wasser, wird aber beim nächsten Besuch Irlands nachgeholt.

Kurz vor dem atemberaubenden "Killarney National Park" stach uns ein Schild und Auge: "Kissane Sheep Farm"
Regelmäßig werden auf dieser Schaffarm Hütehunde-Shows vorgeführt, die die Kinder und die Erwachsenen begeisterten.
Wie einen Vogelschwarm scheuchte der Border Collie die Schafe über die Wiese.
Bereits von hier aus lässt sich die Landschaft erahnen, die dann am Foto-Stopp 'Ladies View' vor einem liegt, der Killarney National Park mit seinen Erhebungen und Seen ist ein Muss.

Am letzten Tag im Südwesten hatten wir dann das einzige Mal wirklich Pech mit dem Wetter, es regnete in Strömen.
So blieben uns nur Innenbesichtigungen übrig, von denen es in Killarney genug Möglichkeiten gibt. Wir haben uns für den alten Wehrturm "Ross Castle" und das Herrenhaus "Muckross House" entschieden, und auf dem Weg haben wir Erwachsenen im Regen noch den Weg gewagt bis zu den Ruinen der "Muckross Abbey". 

Dublin

Eine Hop on/Hop off-Stadtrundfahrt mit deutschem Guide und singendem Busfahrer führte uns zu allen Highlights dieser quirligen Stadt.

Dublins Stadtgeschichte ist sehr spannend, und seine Entwicklung von der Gründung als Wikinger-Stadt bis ins Mittelalter wird sehr anschaulich im Museum "Dublinia" gezeigt.
Die Kinder setzen Wikinger-Helme auf, natürlich ohne Hörner, und testen das Gewicht der im Mittelalter üblichen Kettenhemden.

Bei gutem Wetter sitzen Einheimische, Studenten und Touristen auf dem Rasen des Parks "St. Stephens Green". Bewaffnet mit ein paar Sandwiches und Donuts haben auch wir dort eine schöne, sonnige Zeit verbracht.

Dublin hat viele schöne und komfortable Hotels. Wir hatten auch hier darauf geachtet, dass ein Indoor-Pool zum Hotel gehört, so dass am Ende der Reise noch einmal geplanscht werden konnte.

Positiv überrascht hat uns während der ganzen Reise auch das Essen in Irland.
Es war überall sehr gut, auch die Kinder haben immer das Passende gefunden.
Kleine Cafes, Hotel-Restaurants und klassische Pubs hatten eine gute Auswahl und eine super Qualität, wenn gleich die Preise etwas teurer sind als bei uns.


Fazit

Irland war so viel einfacher mit Familie zu bereisen, als wir vorab erwartet hätten. Die Iren sind freundlich und hilfsbereit und selbst der 10jährige hat sich überall mit Händen und Füßen und seinem Grundschul-Englisch gut verständigen können. Die Unterkünfte waren alle sauber und gut eingerichtet und preislich für die Hauptsaison vollkommen im Rahmen. Die Landschaften sind so unterschiedlich und spektakulär und haben alle Familienmitglieder fasziniert. Wir werden uns alle noch lange an diese Reise erinnern.


Gerne berichte ich Ihnen noch ausführlicher von dieser wunderbaren Reise.

Ich freue mich auf Sie!

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