Wunderschönes Norwegen - die Fjorde im Westen

Von Marion Keller |13.07.2022

Norwegen ─ das Land der Fjorde, der tiefblauen Seen und der weißen Gipfel, der mutigen Wikinger und der listigen Trolle. Auf dieser Rundreise überqueren wir den Trollstigen, sehen vom Schiff aus die steil aufragenden Felshänge des Geiranger- und Nærøyfjords, reisen mit der spektakulären Flåmbahn und mit der weltberühmten Bergenbahn. Egal, ob wir Bergen oder Oslo erkunden ─ überall heißt es »Velkommen til Norge«.

Unsere Gruppenreise begann mit einem langen Abend in Trondheim, da es im Juni in Norwegen nie dunkel wird. Der Nidarosdom, die nördlichste gotische Kathedrale ist sehr beeindruckend und Krönungsort des norwegischen Königshauses.

Den ersten Tag verbrachten wir entspannt an Bord eines Postschiffes der Hurtigruten. Man kann einfach das Vorbeiziehen der herrlichen Landschaft genießen oder das Tagesprogramm mit Vortrag und Ausflug mitmachen. Kurz nach Mitternacht erreichte unser Schiff die Jugendstilstadt Ålesund, welche wir am nächsten Vormittag erkundeten, bevor es mit dem Bus weiter zu den Trollstigen ging. Mit Herzklopfen fuhren wir durch unzählige Haarnadelkurven auf Norwegens dramatischster Passstraße an vielen Wasserfällen vorbei nach oben. Bald danach erwartete uns schon das nächste Highlight von vielen: die grandiose Aussicht auf den Geirangerfjord. Diesen durchfuhren wir am nächsten Tag mit einer Fähre, vorbei am Wasserfall der sieben Schwestern und verlassenen Berghöfen.

Auch an diesem Tag gab es schon wieder einen Höhepunkt: eine kleine Wanderung führt uns zum Briksdalbreen, einem Ausläufer des größten Festlandgletschers in Europa. Ehrfürchtig steht man vor dem blauen Eis und ist gleichzeitig bestürzt über den enormen Rückgangs des Gletschers im Zeitraum von 100 Jahren, was auf dem Weg anschaulich markiert ist.

Am folgenden Tag fuhren wir zuerst durch den Lærdalstunnel, der mit seinen 24,5 Kilometern der längste Straßentunnel der Welt ist. Dann bestiegen wir eine neuartige Elektrofähre. Um die Umweltverschmutzung durch den regen Schiffsverkehr so gering wie möglich zu halten, dürfen seit 2019 nur noch voll elektrische Schiffe hier fahren. Fast lautlos gleitet sie durch den Nærøyfjord,  ein UNESCO Weltnaturerbe. Wunderschönes Norwegen!

Für Zugliebhaber folgte dann die Fahrt mit der Flåmbahn und weiter mit der Bergenbahn nach Bergen. Die regenreichste Stadt Europas begrüßte uns mit - Regen! Dadurch entging uns zwar die Aussicht vom Hausberg Fløyen, aber auch die Fahrt mit Skandinaviens einziger Standseilbahn ist ein kleines Abenteuer. Im alten Hanseviertel Bryggen kann man durch nette Läden stöbern oder sich in einem der unzähligen Cafés eine Kanelknute, ein Gebäck mit Zimt oder die traditionellen Waffeln schmecken lassen.

Früh ging es am nächsten Morgen mit der Bergenbahn nach Oslo. Die 7 Stunden Fahrzeit vergingen wie im Flug beim Durchqueren der Hardangervidda, der größten Hochebene Europas. Hier auf 1000 Mettern liegt auch im Juni noch Schnee.

Oslo empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und durch einen ausführlichen Stadtrundgang mit der Reiseleiterin bekamen wir einen guten Überblick. Man sollte unbedingt auch einen Blick in die Oper werfen und staunt dort, ebenso wie auf dem begehbaren Dach über die einfallsreiche Architekturleistung. Durch die hellen Nächste schläft die Stadt nie in den Sommermonaten. Unzählige Museen machen die Entscheidung schwer, was man sich noch anschauen soll. Im Fram-Museum mit dem Schiff des Polarforschers Roald Amundsen sorgte ein Polar-Simulator für Abkühlung an diesem schönen Sommertag.


Fazit

Eine Gruppenreise durch Norwegens Fjorde ist ein gute Möglichkeit, das Land zu erleben. Man erfährt viel Wissenswertes, sitzt entspannt in Schiff, Bus und Zug, während die beeindruckende Landschaft vorbeizieht und lernt dazu noch neue Leute kennen.


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