Zypern - so viel mehr als nur die Insel der Aphrodite

Von Martina Bochem |07.11.2019

Begleiten Sie mich auf eine Reise nach Zypern mit seinen traumhaften Stränden, wunderschönen Landschaften, Gebirgen und antike Stätten

Die Insel im östlichen Mittelmeer besticht durch ihre geschichtsträchtige Vergangenheit, die wunderschöne Fauna und Flora, sowie ihre kulinarische Vielfalt.
Als Ganzjahresreiseziel mit bis zu 350 Sonnentagen ist die geteilte Insel für jeden Urlaubertyp attraktiv, egal ob Sonnenhungrige, Wassersportler, Wanderer, Radsportler oder Kulturinteressierte.
Als Urlauber profitiert man sogar von den zwei unterschiedlichen Kulturen und nur Besuche beider Inselteile können dem Gast die vielseitige Schönheit der Insel beweisen.
Von Deutschland werden nur die im Süden gelegenen Flughäfen Larnaca und Paphos angeflogen, somit beginne ich auch hier mit meinem Bericht.
Die touristische Region Phafos im Südwesten bietet neben den Hotel- und Strandzonen der Sonnenanbeter mit dem Archäologischem Park Kato Pafos. Zahlreiche archäologische Funde aus dem 4.Jahrhundert vor Christus geben Einblicke in die Vergangenheit, Villen und Anwesen mit bunten Mosaiken sind zu bestaunen.
40 Kilometer weiter westlich beginnt die Akamas Halbinsel, über eine unbefestigte Straße erreicht man entlang der schroffen Felsküste einige Strände(Schildkrötenstrand Lara Beach) und die bekannte Avakas-Schlucht. Die Wanderung durch den engen felsigen Canyon ist beeindruckend, je nach Jahreszeit auch wasserführend.
Von Paphos erreicht man den Norden der Akamas-Halbinsel über eine ausgebaute Straße durch die Berge. Hier befindet sich das Bad der Aphrodite, heute eher ein stinkender Tümpel. Hier beginnen mit dem Aphrodite- und Adonis-Trail zwei sehr schöne Wandertrails von jeweils ca. 3 Stunden. Es geht sehr steil bergauf, oft ohne Schatten durch sehr abwechslungsreiche Natur. Oben angekommen hat man einen traumhaften Blick über den Nordzipfel der Halbinsel. Beim Abstieg zurück Richtung Küste wird man mit atemberaubend schönen Ausblicken auf die wilden Buchten und das türkisfarbene Meer belohnt. Der Strand von Latsi ist nicht weit entfernt und wir genießen den Nachmittag am Strand und im Meer. Es gibt nette Strandlokale, Umkleiden, Duschen, Liegen und Sonnenschirme.
Zwischen Paphos und Limassol liegt die antike Ausgrabung Kourion in spektakulärer Lage auf einer Klippe über dem gleichnamigen Kieselstrand. Neben gut erhaltenen Mosaiken gibt es hier ein römisches Theater, Reste einer Basilika und viele Grundmauern, die nur erahnen lassen, wie es hier früher ausgesehen hat. Wir bleiben auf der von Feldern, Olivenbäumen und Weinanbau gesäumten Landstraße und erreichen kurz vor Limassol Kolossi Castle. Ein zur Verteiligung genutzter Wach-und Wohnturm mit bemerkenswert dicken Mauern, von dessen Dach man eine tolle Rundumaussicht hat.
Limassol selbst ist die zweitgrößte Stadt auf Zypern mit geschäftigem Treiben, Hafen und Altstadt, fest in der Hand von russischen Investoren. Allerdings ist der hinter dem Hafen gelegene Strand Ladys Mile einen Strandbesuch wert.
Von Limassol führt eine gut ausgebaute Straße hinauf ins Troodos Gebirge. Hier gibt es für Wanderer eine Vielzahl von gut markierten Strecken zur Auswahl, Ausblicke auf den Berg Olymp, Wasserfälle, Zedernwälder und romantische Bergdörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Viele sehenswerte Klöster (Kykkos, Lampadistis und Machairas) verstecken sich in den Bergen, erreichbar über enge und sehr kurvige Straßen, die aber zwischendurch wunderschöne und spektakuläre Aussichtspunkte bieten.
Im Südosten befinden sich hinter Larnaca die bekannten Badeorte Oroklini, Ayia Napa und Protaras mit ihren Sandbadebuchten und kristallklarem Wasser.
Den Nordteil der Insel erreicht man am einfachsten über die Grenzübergänge in Nikosia und vor Famagusta. Letztere hat eine unbedingt sehenswerte historische Altstadt umgeben von einem Bollwerk an dicken Befestigungsmauern. In der Altstadt sind viele gotische Bauwerke, Kathedralen und die Moschee zu besichtigen und hübsche Restaurants und Cafes laden zum Verweilen ein. Die Konditorei Petik verführt mit einer Riesenauswahl an verlockenden Kuchen und Torten.
Knappe 10 Kilometer nördlich von Famagusta liegt die antike Stätte Salamis an der Ostküste. Ein lohnenswertes schönes weitläufiges Gelände mit Thermen, Amphitheater, Gymnasium, Theater und Grabstätten.
Der Weg führt und weiter Richtung Norden in die wilde Karpaz Halbinsel. Ein sehr lohnenswerter Abstecher bringt uns zu den über eine spektakuläre Serpentinenstraße erreichbaren Ruinen der Höhenburg Kantara. Von der Burg bieten sich schöne Ausblicke auf die Nord- und Ostküste, sowie die Karpaz-Halbinsel. Die Halbinsel bietet sehr schöne ursprüngliche Landschaft und kleine ärmliche Dörfer. Es gibt auch einige gut gekennzeichnete Wanderrouten durch Felder, Maccialandschaft, Olivenhaine bis zu Küstenabschnitten mit menschenleeren Stränden. Absolutes Highlight im Nordzipfel ist der Golden Beach, einer der schönsten Sandstrände der Insel mit seinen Sanddünen. Auch hier brüten im Sommer zahlreiche Schildkröten.
An der Nordküste ist der Besuch von der Hafenstadt Kyrenia sehr empfehlenswert. Die  mächtige Hafenfestung bietet tolle Ausblicken auf den restaurantgesäumten kleinen lebhaften Hafen. Auf dem Rückweg Richtung Nikosia passiert man die auf einem Berg thronende Burg St. Hilarion. Die sehr eindrucksvolle Ruine ist in mehreren Ebenen verbunden mit vielen Stufen angelegt und der Ausblick vom höchsten Punkt belohnt für die Mühen! Der Blick Richtung Osten zeigt in des Besparmak Gebirge, auch hier gibt es jede Menge lohnende gut ausgeschilderte Wanderwege durch eine schöne Waldlandschaft, u.a. die dritte Höhenburg Buffavento, ein verlassenes armenisches Kloster, kleine Dörfer und viele Aussichtspunkte.
Weiter Richtung Süden fahren wir nach Nikosia. Im türkischen Teil der Stadt gibt es eine stadtmauerumgebene nette Altstadt mit einem Alten Bazar, vielen Bekleidungsläden, Restaurants, Moscheen und der schön restaurierten alten Karawanserei.
Zurück an der Südküste lassen wir auf der weinumrankten Terrasse des Restaurants unserer hübschen Unterkunft Tochni Village die jeweiligen Tageseindrücke Revue passieren. Das Tochni Village ist ein Hotelkonzept in einem Dorf bestehend aus vielen liebevoll restaurierten Steinhäusern. Apropos Restaurant, wir lieben die zypriotische Küche, geprägt auch durch verschiedenste Kultureinflüsse. Es gibt zahlreiche vegetarische Gemüsegerichte, köstliche Dips wie Humus, Tahini, Tzatziki oder Auberginenmus. Fleisch- und Fischliebhaber können sich über viel Gegrilltes vom Holzkohlengrill freuen. Traditionelles zypriotisches Gericht ist die Mezze bestehend aus bis zu 30 Gerichten, die immer nur aus kleinen Happen bestehen…
 


Fazit

Zypern, die Insel für Sonnenanbeter, Wassersportler, Wanderer, Kulturinteressierte und vieles mehr!


Weiter Infos und jede Menge Hoteltips gerne persönlich!

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