Faszination Namibia

Von Martina Bochem |21.01.2020

Wilde Natur, faszinierende Tierbegegnungen und unglaublicher Sternenhimmel

Faszination Namibia - Etoscha und Caprivi

Nach der Ankunft in Windhoek übernehmen wir planmäßig unseren reservierten Allradwagen. Da wir Windhoek bereits von früheren Reisen kennen, fahren wir dieses Mal direkt Richtung Norden. Unser Tagesziel ist das geschichtsträchtige Waterbergplateau, Namibias großer Tafelberg.
Schon aus weiter Entfernung sichtbar ragt das in der Nachmittagssonne rot schimmernde Gesteinplateau mit 48 KM Länge und 15 KM Breite aus der Landschaft.
Der Waterberg Plateau Park wurde 1972 eigentlich zum Schutz der Elenantilope gegründet. Doch bedingt durch seine besondere Lage und schwere Zugänglichkeit wurden hier auch erfolgreich Breit- und Spitzmaulnashörner angesiedelt. Im Mai 2018 wurden zusätzlich zu der übrigen afrikanischen Fauna 1800 Büffel aus gesunden Beständen dort freigelassen. Wir übernachten im staatlichen Waterberg Rest Camp, und buchen für den nächsten Morgen eine Pirschfahrt hinauf auf das Plateau, da man den Park nicht selbst befahren darf.
Die Vegetation besteht aus dichter Busch- und Baumsavanne. An den künstlichen Wasserstellen können wir im Schutz von angelegten Palisadenplattformen Büffel, verschiedene Antilopen und Paviane beobachten. Leider haben sich die Nashörner vor uns versteckt.
Mittags wechseln wir in das nur wenige Kilometer entfernt gelegene private Waterberg Wilderness Nature Resort am Fuß des Plateaus gelegen ist. Die ehemalige Rinderfarm wurde 2000 zum privaten Naturreservat mit eigenem Nashornbestand gewandelt. Mittlerweile gibt es auf dem weitläufigen Gelände 3 kleine sehr liebevoll und naturnah eingerichtete Unterkünften mit jeweils nur 8-10 Zimmern. Zu den angebotenen Aktivitäten zählen Wanderungen, Pirschfahrten oder der Besuch einer kleinen traditionellen Hererofarm. Da wir bislang Nashörner nie aus der Nähe gesehen haben, entscheiden wir uns für die Nachmittagspirschfahrt mit anschließender Fußpirsch zu den Nashörnern. Wir werden mit überaus faszinierenden sehr nahen Begegnungen belohnt. Abends genießen wir ein fantastisches Menü im offenen Restaurant mit großem wärmenden Lagerfeuer. Später können wir uns hinter der Küche über die außergewöhnliche Begegnung mit zwei kleinen Zibetkatzen freuen, manchmal gibt es für die scheuen nachtaktiven Schleichkatzen ein paar Essensreste! Am nächsten Tag brechen wir sehr früh Richtung Etosha auf und beziehen nachmittags unser reserviertes luxuriöses Chalet auf der Etosha Village Lodge.
Früh morgens fahren wir gespannt ins Reservat und werden schon am ersten Wasserloch von Antilopen, Zebras und ein paar Tüpfelhyänen begrüßt.
Wir fahren durch das staatliche Rest Camp Okaukuejo und weiter über 70 Kilometer staubige Pisten entlang der Pfanne zum heutigen Etappenziel, dem Camp Halali mit sehr einfachen Unterkünften. Halali liegt südlich der Pfanne in Baum- und Buschsavanne mit markanten felsigen Hügeln. Wie jedes Camp in der Etosha hat auch Halali ein nachts beleuchtetes Wasserloch. Dieses ist halbseitig eingerahmt von natürlichen Felsen und wir genießen aus der erhöhten Position einen Einblick, wie in einem antiken Amphietheater. Besonders im Schutze der Nacht kann man hier die durstigen ankommenden und gehenden Tiere beobachten. Halali ist bekannt für nächtlichen Nashornbesuch, also begeben wir uns abends gespannt zum Aussichtspunkt auf den Felsen. Und tatsächlich, nach dem einige mächtige Elefantenbullen ihren Durst gestillt haben, nähern sich ganz vorsichtig im Schutze der Büsche einige Nashörner, sogar eine Mutter mit kleinem Nachwuchs! Stundenlang haben wir fasziniert dem sehr vorsichtigen Treiben der Nashörner zugeschaut, was für ein lohnenswerter Abend! Am nächsten Tag durchpirschen wir die angelegten Pisten und verweilen an einem offenen Wasserloch um die vielen Zebras und Antilopen zu beobachten. Wir umrunden großräumig das Wasserloch und bemerken plötzlich nur knappe 10 Meter neben der Piste Löwen! Es handelt sich um ein schönes Männchen mit einem Weibchen. Die beiden haben sich zur Paarung vom Rudel abgesondert und verbringen in der Regel einige Tage in Zweisamkeit, was für ein unerwartetes Glück für uns!
Die letzte Etappe in der Etosha bringt uns entlang der Pfanne, mit Abstechern zu sehr gut besuchten Wasserlöchern mit Elefanten, Zebras, Gnus und Antilopen zum Nördlichen Camp Namutoni, Unterkunft in sehr komfortabel eingerichteten Bungalows.
Nach der morgendlichen Pirschfahrt verlassen wir die Etosha und fahren weiter nach Norden zum Caprivi-Streifen. Bei Rundu übernachten wir in der direkt am Südufer des Okavango gelegenen Hakusembe River Lodge. Die 20 Chalets bieten einen herrlichen Blick aufs Wasser und die üppige Vegetation. 
Zum Sonnenuntergang empfehle ich eine wunderschöne Bootsafari auf dem Fluss.
Am folgenden Tag passieren wir den Caprivistreifen und erreichen die Popafälle, die eigentlich aber nur Stromschnellen sind. Unser Quartier ist die staatliche Popafalls Lodge mit wunderschönen Bungalows direkt an den Stromschnellen. Eine Terrasse mit Bar über dem Fluss läd zum Verweilen ein. Eine abendliche  Bootstour führt uns nahe an die Flußpferde. Der unvergessliche Sonnenuntergang vor den Popafällen gibt uns einen verträumten Abschluss von einem spannenden Tag.
Tagsüber besuchen wir den nahe gelegenen Mahangu Nationalpark mit Pirschwegenetz entlang des Flusses umsäumt von dichter Busch- und Grassavanne. Dort konnten wir u.a. die seltenen Rappantilopen beobachten.
Als letzte Etappe besuchen wir den noch recht wenig besuchten Mudumu NP. Hier gibt es keine Lodgeunterkünfte in der Umgebung.
Der engagierte Ranger weist uns einen schönen Campplatz direkt an einem der Seitenarme zu. Die Pisten sind teilweise sehr tiefsandig. Wir konnten große Gnuherden beobachten. Ein schöner sehr lohnenswerter Aussichtspunkt ist eine überdachte Holzplattform an einem großen Wasserpool:
Das Prinzip ist einfach: hinsetzen,abwarten und beobachten, was da so alles zum Wasser kommt!
Viele Wasservögel lassen sich dort gut und sehr nahe beobachten.
Hippos grasen nachts und kehren vormittags zurück ins Wasser.
Springböcke und Paviane konnten wir direkt neben dem Unterstand beim Spielen zusehen. Abends am Lagerfeuer beschert die Dunkelheit einen fantastischen Sternenhimmel. Wir krabbeln ins Dachzelt und schauen gespannt in die Dunkelheit mit all ihren Geräuschen. Plötzlich können wir am gegenüberliegenden Ufer die Schatten einer großen Herde Elefanten entlanglaufen sehen und tatsächlich überqueren sie mit großem Geplantsche den Fluss und kommen zu unserer Seite…
Dicht an unserem Camp kommen Sie an Land und plötzlich knackt es überall um uns herum, die massigen Tiere machen vor keinem Strauch oder Baum halt, sie lieben frisches jungen Grünzeug. Was für ein tolles Erlebnis! Ein wenig Herzklopfen ist schon dabei, bei der Größe der Elefanten! 
Schade die Zeit verfliegt und für diese Reise war es unser letzter ufenthalt in einem Nationalpark. Wir machen uns auf den langen Weg zurück nach Windhoek mit zwei Zwischenübernachtungen, so teilt sich die Fahrt in angenehme Tagesetappen.


Fazit

Afrikas Natur und Tierwelt ist immer ein ganz besonderes Erlebnis und wir kommen wieder!


Nach vielen Reisen ins südliche Afrika berate ich Sie gerne und gestalte für Sie eine unvergessliche Erlebnistour !

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