Eine Reise ins ursprüngliche La Gomera

Von Jürgen Bauer |27.03.2020

Wanderabenteuer in ursprünglicher Natur.

Teneriffas kleine Schwester La Gomera - ein grünes Inselparadies


Mit der Fähre geht es von Teneriffa nach San Sebastian, der
Inselhauptstadt von La Gomera.
Wir erkunden sie von der weitläufigen Plaza de Las  Américas
und der Plaza de la Constitución, mit seinen gewaltigen Birkenfeigen, unter denen sich die Einwohner zu einem Plausch zusammenfinden.
Mit schönen Holzbalkonen verziert, bewundern wir hier die ältesten Häuser der Stadt.
Nach einem gemütlichen Rundgang auf der Calle Real, der Fußgängerzone, machen wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg nach Playa Santiago,
an der Südküste.
Hier zeigt sich,  was uns die nächsten Tage auf der Insel erwartet – kurvenreiche Straßen, abgrundtiefe Täler links, steile Bergflanken rechts.
Am Abend in unserem Hotel angekommen sind wir beeindruckt von der Ursprünglichkeit und der wilden Natur dieser kleinen Insel. 


Unser Hotel liegt auf einer hohen Klippe über dem Meer in einzigartiger Lage. 
Das Hotelgelände, ein einziger Park mit Palmen, Kakteen und Pflanzen aller Art.
Die Zimmer sind in kleinen Häuschen im Park oder am Klippenrand untergebracht. 
Wir nehmen unser Frühstück auf dem schönen Holzbalkon des Hotelrestaurants, hoch über dem Meer ein, und genießen den Blick ins Blaue.
Die Anlage ist prädestiniert für einen relaxten Tag inmitten von üppigem Grün.
Am Spätnachmittag fahren wir einige Kilometer bergwärts und wandern in der
Abendsonne zur Kapelle Ermita de San Isidro die einsam auf einem Bergplateau liegt. 
Wir sind hier über 800 Meter hoch, und der Blick auf die tief eingeschnittene Südküste und den Atlantik ist phantastisch. 

Am nächsten Tag fahren wir Richtung Inselinnere zum Parkplatz Cruce de Pajaritos, um von dort ein Stück durch den Barranco de Guarimiar nach Imada zu wandern.
Die Wanderung führt durch herrlich harzige Luft erst durch einen Kiefernwald und später entlang der felsigen Bergflanke. Wir begegnen keiner Menschenseele und nur begleitet von Vogelgezwitscher erreichen wir nach steilem Abstieg das überaus malerische Dörfchen Imada.
Mit seinen vielen Palmen und den weißen Häusern wirkt es wie eine orientalische Oase.
Ein einfaches Lokal, vor dem einige Einheimische sitzen, lädt uns ein,  die Wanderung ausklingen zu lassen. 

Heute geht es ins „Valle „. 
Wieder geht es auf einer wunderschönen serpentinenreichen
Autowanderung über Berg und Tal nach Arure, dem nördlichen Tor ins
legendäre Valle Gran Rey.
Vom nahe gelegenen Mirador de El Santo haben wir einen atemberaubenden Blick auf das tief unten gelegene Palmendörfchen Taguluche. 
Überall entlang der Straßen finden sich Wegweiser zu spektakulären Wanderungen, oder auch reizvollen Spaziergängen. Überhaupt sind die Wandermöglichkeiten auf La Gomera vorbildlich ausgeschildert, sodass auch wir als Unkundige, über die Weglänge, Höhenmeter und
Schwierigkeitsgrade gut informiert werden.
Auf vielen markanten Abschnitten stehen Informationstafeln mit Barcodes, worüber man  über das Smartphone Erklärungen erhält.

Hier oben scheint das Valle Gran Rey ein riesiges Amphitheater zu sein, flankiert von steilen Felswänden. Spektakuläre Ausblicke bietet der Mirador César Manrique, den der berühmte Architekt aus Lanzarote hier geschaffen hat. 
Die fruchtbare Landschaft modellierten die ersten Bauern hier in unzählige Terrassenfelder um. Die weiß getünchten Häuser, die unzähligen Dattelpalmen, Esel, Pferde, Gänse, das ganze bäuerliche Spektrum,
bieten ein wundersames idyllisches Bild. 
Lange Treppenpassagen, gewunden und im zickzack zwischen den Häusern und Gehöften, Auf und Ab führend, ergeben immer neue Fotomotive. 
Der Ort La Playa am Ende des Tales und direkt am Meer, ist dann schon wieder um einiges touristischer und lebhafter.  

    
Ein weiterer Wandertag führt uns zu einem weiteren Highlight La Gomeras – 
dem Nationalpark de Garajonay.
Im Örtchen El Cedro beginnen viele Wege in den dschungelartigen Lorbeerwald.
Während die Fahrt hierher sonnig war, ist die Luft hier oben feucht und neblig.
Das verleiht dem Lorbeerwald teilweise eine unheimliche und mystische Atmosphäre.  
Besonders interessant empfanden wir den Weg entlang einer feuchten, tropfenden Schlucht  in den Bosque de Tejos, mit seinen dichtbemoosten und flechtenbehangenen Baumstämmen.

Noch ein letztes Stück gemächliches Autowandern im Hochland bei den Los Roques- Felsdome in einer bizarren Felsenlandschaft,
bis wir wieder in unsere grüne Hoteloase zurückkommen.


Fazit

La Gomera empfiehlt sich für den Ruhesuchenden und den aktiven Naturfreund. Die kleine Insel ist weit weniger frequentiert als die größeren Nachbarinseln und daher auch für Ruhesuchende geeignet. Als Wanderfreund sind Sie hier im Paradies - spektakuläre Wanderungen und auch gemütliche Spaziergänge auf den hervorragend gekennzeichneten Wanderwegen werden Sie begeistern. Ein Mietwagen ist auf der Insel unerlässlich, damit Sie die grandiose Natur buchstäblich "erfahren " können.


Ich wünsche Ihnen tolle Ferientage auf La Gomera.

Reiseziele
  • La Gomera
Themen
  • Wanderreisen/
  • Individualreisen/
  • Aktivurlaub
Persönliche Beratung
Persönliche Beratung
  • Wunschreise anfragen
  • Nachricht schreiben
  • Rückruf
 

weitere Tipps von
Jürgen Bauer