NATTIKA BEACH – Resort - Fünf-Sterne-Urlaub im Mutterland des Ayurveda

Von Heike Wolf |21.04.2017

Drei Urlaubsreisen zum Ayurveda auf Sri Lanka lagen hinter mir, die Zeit war reif für ein neues Ziel.
Berichte von Kunden und das Stöbern in Katalogen führten nach Indien, dem Mutterland des Ayurveda. Ich stieß dabei auf das Nattika Beach Resort in der Nähe vom südindischen Cochin.
Die Bilder in den Katalogen und im Internet, die freundliche Korrespondenz mit dem Resort versprachen Gutes, die Buchung für einen achtzehntägigen Aufenthalt war problemlos und so flog ich dann gespannt mit Emirates über Dubai nach Cochin.

Angekommen!

Ein freundlich lächelnder Fahrer erwartete mich am Flughafen und nach kurzer Fahrt war das Resort erreicht, gelegen am Meer, inmitten von Palmen, fernab von allem Trubel.
Am Eingang des Empfangsgebäudes im traditionellen Stil wurde ich schon erwartet, mit einem duftenden Blumenkranz und einem kühlen Fruchttrunk herzlich willkommen geheißen. Es folgten die üblichen Eincheckformalitäten und dann ging es auch schon zum gebuchten Bungalow, einer von 40, in landestypischer Bauweise, von Palmen überschattet, von Blumenbeeten und Ziersträuchern umgeben, mit einer Terrasse,  die sofort zum Verweilen einlud.    
Im Zentrum des Bungalows, der –einmal sei es gesagt- wie die gesamte Anlage gepflegt und blitzsauber war, ein großes Doppelbett,  geschmückt mit einem Willkommensgruß aus Blumen und kunstvoll gefalteten Tüchern.
Nach dem langen Flug ging’s unter die Dusche im großen Bad und dann war es auch schon Zeit für die Begrüßungsmassage. Auf dem Weg dahin eine willkommene Unterbrechung für einen Tee im Restaurant, natürlich ayurvedisch, kurz darauf lag ich entspannt auf einer Liege im Behandlungsbungalow, leise Musik schwebte im Raum, der Duft der Räucherstäbchen betäubte fast, dann ließ mich die mal sanfte, mal festere Massage, die sich von Kopf bis Fuß über die mit duftendem Öl bedeckte Haut  erstreckte, die Strapazen des Fluges vergessen.
m farbigen Baumwollkimono, den die Gäste im Nattika Beach erhalten und den man zu den „Anwendungen“ trägt, ging es zurück in den Bungalow, kurzes Umziehen – Desscode: leger- dann lockte das Abendessen im Open Air Restaurant. Das ayurvedische Büffet von verwirrender Fülle, zu jeder der drei Doshas –Vatta, Pitta, Kapha- gab es 8 Gerichte, ergänzt durch einige dosha-neutrale Speisen, dazu Salate als Vorspeise, Früchte zum Nachtisch, begleitet durch die vom superfreundlichen, englischsprachigen Serviceteam angebotenen Tees, Wasser und Fruchtsäften. Hilfe kam von Yoshi, dem Maître, Ayurvedakoch seit 17 Jahren, ein Meister seines Fachs und, wen wundert’s, Verfasser eines Ayurvedakochbuchs.     
Entspannende Massage, schmackhaftes Essen, tropische Luft, die schläfrig machte, eine bessere Vorbereitung auf die erste Nacht in Nattika Beach lässt sich nicht vorstellen. Im Bungalow galt es noch, dem dienstbaren Geist, der mit  Weihrauch möglichen fliegenden Störenfrieden den Aufenthalt vermieste, ein kleines Trinkgeld zu geben, dann begleitete mich das Rauschen des nahen Meeres in einen tiefen Schlaf.  

Tag 1 - Vorbereitung auf die Kur

Am nächsten Morgen wurde der Tag im Pool eingeleitet, anschließend  das  Frühstück vom Buffet, das wiederum mit einer überbordenden Fülle an Speisen einlud und dann die erste Begegnung mit den beiden Ayurvedaärztinnen, die mich fortan bis zum Ende der Kur täglich zur Konsultation erwarteten. Die Konsultation, in englischer Sprache, dauerte fast eine Stunde, eingeleitet von einer ausführlichen Anamnese, gefolgt von einem Fragekatalog nach ayurvedischen Kategorien und dann waren sie ermittelt: meine ganz persönlichen, individuellen Doshas – die Grundlage für die verordneten Anwendungen und den Katalog von Speisen und Getränken nebst einiger ayurvedischer Medizin waren. In Sachen Ernährung gab es am Nachmittag noch eine einstündige Beratung durch eine Expertin – alles übrigens mit unbegrenzten Möglichkeiten Fragen zu stellen, die alle ausführlich beantwortet wurden.    
Damit bekam der Tag  Struktur:  drei Mahlzeiten, nunmehr übersichtlich, da nicht mehr alle Speisen und Getränke „erlaubt“ waren. Dazu täglich ab 10.00 Uhr die therapeutischen Anwendungen, gefolgt von einer Ruhepause vor dem Lunch und nach dem Lunch.    
Am Nachmittag: Freizeit. Da verführte die Terrasse mit Blick auf Palmen und üppiges Grün zum Entspannen, es lockte der weiße Strand und last but not least die tägliche Yogalession, die schnell zur lieben Gewohnheit wurde. Zwischendurch ein Besuch im Restaurant auf einen Nachmittagstee oder eine Kokosnuss mit ihrem frischen, saftigen Inhalt.    
Und schon war es wieder Abend, Zeit für das ayurvedische Dinner, wieder beraten von Yoshi, denn ab jetzt galt es ja gezielt auszuwählen. Nach einer Zwischenstation in einer der open Air-Lounges , vielleicht einem Blick ins Internet (kostenfreies W-Lan!) bei einem Abendtee, lockten Bungalow und Bett, Meeresrauschen und die Geräusche der Tropennacht begleiteten das Übergleiten in einen traumlosen Schlaf.

Tag 2 - 16

Tag 2  in Nattika Beach: erstmalig das „volle Programm“. 
Es beginnt mit einem Glas heißen Wassers, um auf ayurvedische Weise dem Körper zu signalisieren: „genug geschlafen, auf geht’s!“. Ein paar Bahnen im Pool schwimmen, danach Frühstück mit Fruchtsaft, Tee, Ayurveda-Leckereien und Früchten. Schnell in den Kimono geschlüpft, die allmorgendliche Konsultation vor den Anwendungen wartet schon.: „Körperfunktionen – okay; akute Beschwerden – keine; Wohlbefinden – bestens; Blutdruck, Puls – alles normal ?!“ Draußen wartet schon die strahlende Anwenderin. ‘Good morning! How are you?‘  Und vorbei am üppig grünen Kräutergarten geht es in den Bungalow, wo die Therapiebank und eine weitere Anwenderin warten. Alles ist vorbereitet, leise Musik, duftende Räucherstäbchen, alles von Pflanzen und Blumen umgeben, die Anwenderinnen sprechen ein lautloses Gebet und dann folgen zwei Stunden mit fürsorglich-intensiven Massagen, immer unter Einsatz von duftenden Öle, vermischt mit Zutaten aus der Ayurvedamedizin und warmen Güssen, gefolgt von einem abschließenden Duschbad. Ausklang bei einem  Glas Tee in der benachbarten Lounge, mit einem Lächeln und einem Namaste verabschiedet sich die Anwenderin, entspannt und glücklich sitze ich in meinem Sessel, ein Blick auf die anderen dort Sitzenden ergibt: glückliche Gesichter, in leisen Gesprächen werden Lob und Anerkennung geäußert.    
Ruhepause auf der Terrasse vor dem  Bungalow, die Palmen wiegen sich im Wind, das Meer rauscht, die Gärtnerinnen bewässern die Blumen, Wohlbehagen rundum. Und schon wartet der Lunch, ayurvedischer Salat vorweg, Früchte zum Abschluss, frischer Fruchtsaft begleitet das Menü, wie immer ohne Fisch, ohne Fleisch und mit Hilfe von Yoshi schmackhaft zusammengestellt.    
Zur Ayurvedatherapie gehört eine Ruhepause nach dem Essen, bevor es an die Nachmittagsgestaltung geht. Es locken der Strand und das Meer. Oder lieber Lesen am Pool? Oder entspannen in der Lounge bei einem würzigen Tee? Worauf auch immer die Wahl fällt, der Ausklang des Nachmittags findet in der großen, offenen Yoga-Halle statt, Übungen für Anfänger und Fortgeschrittene, bewusstes Atmen, stretch-and-relax-Übungen, ein ruhiger Ausklang, für jeden ist etwas dabei.    
Beim Dinner bin ich wieder überrascht von der Fülle der Speisen, vom Wohlgeschmack der Zutaten, den raffinierten Gewürzen und den „begleitenden Getränken“ – wozu im Ayurveda natürlich kein Alkohol gehört.    
Der Bungalow empfängt mich mit dem Geruch nach Weihrauchharz, draußen rauscht das Meer, das Buch muss mir aus der Hand gefallen sein, am nächsten Morgen liegt es neben meinem Bett auf dem Boden, als ich aus meinem  erholsamen Schlaf erwache.    
Die folgenden Tage ähneln einander, ohne jemals langweilig zu werden. Ich genieße die feste Struktur, den gleichmäßigen Rhythmus, das Gefühl, liebevoll-freundlich umsorgt zu sein. An erster Stelle steht natürlich die Ayurvedatherapie, die sich als Ergebnis der täglichen Konsultationen auch immer mal wieder ändert, ergänzt, erweitert wird, aufmerksam, individuell, auf Akutes wird sorgfältig eingegangen. Wie alles hier: gekonnt, perfekt, sanft und fürsorglich.    

Was gibt es sonst noch?

Natürlich gibt es auch manche reizvolle Möglichkeit, der festen Struktur hin und wieder zu entkommen. Ein Ausflug in die benachbarte Kreisstadt Irinjalakuda gehört dazu, quirliges indisches Leben pur (schnell wieder zurück in das ayurvedische Paradies). Ein abendlicher Besuch in Tempeln in der Nachbarschaft mit all ihrer überbordenden Pracht und den mal ekstatischen, dann wieder ganz versunkenen Gebräuchen und Gebeten der Gläubigen. Das Resort bietet „Sights & Trips“ in die nähere Umgebung oder auf dem Wasser der back water an. Es gibt abends klassische indische Musik, einen Kochkurs und …. und ...und – es wird nicht langweilig, alles kann, nichts muss – Ayurveda.    
Die Tage in Nattika Beach vergehen nicht wie im Flug, sie fließen dahin, ein ruhiger Strom, in dem ich voller Wohlbehagen dahintreibe.    
Zum Abschluss noch einmal eine sehr ausführliche Konsultation bei den inzwischen so vertrauten Ärztinnen, Rückblick auf die Tage der Therapie,  Auswertung und ein Blick nach vorn: Empfehlungen für das Leben „in der Welt da draußen“, dazu ein ausführlicher Arztbericht zum Mitnehmen.


Fazit

Nicht alles setze ich zu Hause um, aber lange noch klingt das Erlebnis Ayurveda in mir nach, bestimmt mich in mancherlei Hinsicht in meinem Alltag ( ich besuche jetzt regelmäßig einen Yogakurs, möchte ihn nicht mehr missen) und beginne meinen Tag mit einem heißen Glas Wasser! Und weiß: Nattika Beach – ich komme wieder.


Wenn Sie neugierig geworden sind auf Ayurveda in Indien oder auch auf Sri Lanka,
kontaktieren Sie mich sehr gerne.

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