Bayerischer Wald - ältester Nationalpark Deutschlands - Natur entdecken
Von Constanze Schrickel |05.04.2021
Ob Wandern, Radfahren oder Wellness, die größte Waldlandschaft Mitteleuropas bietet genügend Abwechslung für Familien oder zu Zweit. Und dabei ist diese Urlaubsregion doch noch so ursprünglich geblieben.
Wanderwege
Es gibt schöne Fernwanderwege, wie den „Goldsteig“, der als ehemalige Handelsstraße auch durch den Bayerischen Wald verläuft. Mein Tipp ist aber der 1. Deutsche Bierfernwanderweg (120 km). Den man natürlich auch sehr gut in einzelnen Etappen erwandern kann. Die gemütlichen Biergärten auf dem Weg laden zu Pausen ein.
Interessant finde ich die vielen verschiedenen Themenwanderwege. Hier gefällt mir besonders gut der „Naturlehrpfad Elisabethszell“, der „Gesundheitsweg Rusel“ oder der „Kräuterweg bei Ringelai“. Aber sogar barrierefrei kann man z. B. sehr entspannt an der Ilz bei Grafenau wandern.
Aktivprogramm
Und sollte es etwas mehr Action sein, dann bieten sich viele unterschiedliche Rad- und Mountainbike- Touren an. Für ganz Aktive ist die Transbayerwald Strecke mit 600 km eine Herausforderung, ebenso der Bikepark am Geißkopf, der neben vielen anderen Trails, den weltweit ersten Uphill Flow besitzt! Für gemütliche Radfahrer empfehle ich z. B. den Falkenstein-Radweg von Regensburg bis zur Burg Falkenstein an, entlang an einer stillgelegten Bahntrasse.
Ausflugsziele
Die Glasbläserei hat eine lange Tradition im Bayerischen Wald (seit dem 14. Jhdt.) und so trifft man an vielen Orte auf Glashersteller mit Ausstellungen. Mein Favorit ist das Glasdorf „Weinfurtner“ in Arnbruck, denn hier trifft die Tradition der Herstellung auf die moderne Gestaltung.
Ein weiteres Highlight, nicht nur für Kinder, ist der Baumwipfelpfad in Neuschönau. Eingebettet in die Naturschönheit des Bayerischen Waldes wandert man über Holzstege und Wackelbrücken vorbei an Infotafeln bis zum 40 m hohen Baumturm und kann hier den Weitblick über die Wälder genießen. Sollte das Wetter mal nicht so ideal sein, lädt das Mitmach-Museum Xperium in St. Englmar zum Verweilen ein. Bei über 100 Experimentierstationen für Groß und Klein kann man die Naturwissenschaft mit allen Sinnen kennenlernen.
Das historische Silberbergwerk in Bodenmais bietet interessante Führungen im Bergmannskittel und mit Schutzhelm an. Gleichzeitig hat man von hier oben einen herrlichen Ausblick auf den Arber den höchsten Berg des Bayrischen Waldes (den man natürlich auch sehr gut erwandern kann).
Die Burg Falkenstein aus dem 11. Jhdt. mit dem angrenzenden Natur- und Felsenpark Bayerns ist ein weiterer abwechslungsreicher Ausflug. Der Rundgang vorbei Laubbäumen, Farnen und den imposanten Granitformationen wie dem „Froschsteig“ oder „Himmelssteig“ bietet tolle Fotomotive. Der Besuch des Museums und anschließend in der Burggaststätte mit Biergarten machen diesen Ausflug perfekt.
Kulinarik
Die Küche des Bayerischen Waldes ist der im gesamten Bayern sehr ähnlich, wenn auch manchmal böhmisch beeinflusst. Aber Klassiker sind ein Weißwurst-Frühstück, der Schweinsbraten mit Knödel zum Mittagessen und ein bayerischer Wurstsalat mit Obatzden am Abend. Zum Essen wird lokales Bier getrunken, denn hier gibt es mehrere Brauereien z. B. die Dampfbierbrauerei in Zwiesel, die man natürlich auch sehr gut besichtigen kann. Zur Verdauung dieser deftigen Speisen empfehle ich den „Bärwurz“ zu probieren. Dieser Schnaps wird aus den Bayerwaldwurzeln Bärwurz und Blutwurz hergestellt. Vielleicht ist er nicht jedermanns Geschmack, aber eben typisch.
Fazit
Der Bayerische Wald bietet Abwechslung, Aktivität, Entspannung und Genuss zugleich. Da ich selbst in dieser Gegen groß geworden bin, kann ich Ihre Reise sicher mit vielen Tipps ausschmücken.
Sehr gerne helfen wir Ihnen bei der weiteren Planung und damit Ihre Reise perfekt wird!
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