Zwischen Palmen und Vulkanen - Kolumbien, Panama & Costa Rica

Von Sonja Schellhammer |27.11.2023

In einer 10-tägigen Rundreise durfte ich Kolumbien, Costa Rica und Panama entdecken und mich von der landschaftlichen Vielfalt, der artenreichen Tierwelt und der bunten, traditionsreichen Kultur Mittel- und Südamerikas bezaubern lassen.

Mit KLM geht es von Frankfurt über Amsterdam, mit kurzem Zwischenstopp in Bogota, nach Cartagena, Kolumbien.Den ersten Eindruck gewinnen wir vom höchsten Punkt der Stadt, dem Felsen La Popa. Wir verschaffen uns einen ersten Überblick und sind auf den ersten Blick von der zum UNESCO Weltkulturerbe zählenden Stadt verzaubert. Cartagena besticht durch Ihre koloniale Schönheit, die makellose Stadtmauer und die beeindruckende, über der Stadt thronende Festung San Felipe. Das pulsierende Nachtleben, die hervorragende Küche und der Charmante Flair locken einen steten Besucherstrom an. Auch für den ca. 2 Stunden entfernten Tayrona Nationalpark, das höchste Küstengebirge der Welt, sollte man Zeit mitbringen.

Das Land Kolumbien hat sich die letzten Jahre sehr positiv verändert. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen haben uns begeistert. Wer ursprüngliche, unberührte Natur, weiße Strände, archäologische Stätten und atemberaubende Andengipfel sucht, ist hier richtig. 

Nach nur einer Flugstunde mit Copa Airlines erreichen wir als nächstes Panama City.
Panama ist das Land der Kontraste. Wer kennt nicht den Panama Kanal, Panama City und die Panama Papers. Aber das Land bietet so vieles mehr. Der erste Stopp führt uns zu den Miraflores Schleusen am Panama Kanal. Wir erleben gerade noch rechtzeitig die Durchfahrt des letzten Schiffes das für den Vormittag die Schleuse passiert. Im Besucherzentrum wird im IMAX-Kino die Geschichte der Entstehung und der Bau des Panamakanals eindrucksvoll erklärt. 

Aufgrund der Proteste gegen das umstrittene Bergbaugesetz müssen wir unsere geplante ausführliche Stadtführung etwas abkürzen und auf die wunderschöne Altstadtviertel Casco beschränken. Der von Kolonialgebäuden geprägte Stadtteil gehört ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe. Die vielen Rooftop Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein. Ein blauer Fußweg verbindet die Altstadt mit der Neustadt. Den Nachmittag genießen wir die Zeit im schönen Hotel Dreams Playa Bonita am Strand von Veracruz.

Am nächsten Tag führt und unsere Tour in eine indigene Embera Siedlung im Naturschutzgebiet am Rio Chagres. Mit einem Einbaum fahren wir eine halbe Stunde den Fluss hinunter, die das Dorf von der Zivilisation trennt. Wir werden sehr herzlich mit Musik und Tanz begrüßt. Der Stammesführer des Dorfes bringt uns die Traditionen des Volkes, die traditionelle Kleidung aus Lendenschurz und bunten Röcken und das Kunsthandwerk sehr eindrucksvoll näher. Das authentische Bild auf diese Jahrtausende alte Kultur ist ein ganz besonderes Erlebnis. Wir werden mit einem typischen Essen aus Kochbananen und frittiertem Fisch in einem Palmenblatt, verziert mit einer Hibiskus Blüte, verwöhnt. Die ausgelassene Stimmung der Dorfgemeinschaft ist ansteckend. Die Kinder lassen sich auch von strömenden Regen nicht von ihrem Fußballspiel abhalten. Wir werden mit Tanz und Musik auch wieder verabschiedet.  Der Kontrast aus der modernen Neustadt, der faszinierenden Kolonialstadt, der interessanten Kanalzone und der unberührten Natur haben mich sehr beeindruckt.

Unser nächstes Ziel ist Costa Rica. Früh am Morgen starten wir von Panama nach San Jose. 
Gleich nach der Ankunft ist unser erstes Ziel der aktive Poas Vulkan. Auf 2700m Höhe erhaschen wir nach einem kurzen Spaziergang einen Blick in den 1,5km großen Kratersee. Auf der Weiterfahrt in die Region Guanacaste machen wir einen Zwischenstopp auf einer Kaffeeplantage. Der Kaffee war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung Costa Ricas uns ist bis heute eng mit der Geschichte verbunden. Nach einer 5stündigen Busfahrt durch die wunderbare Landschaft kommen wir schließlich im wunderschönen Hotel Dreams Las Mareas an der Playa el Jobo an.

Der folgende Tag führt uns in die Gegend des aktiven Vulkans Rincon de la Vieja. Die Landschaft besticht durch ihre unterschiedlichen Vegetationszonen aus Regen- und Trockenwald. Vom Borinquen Thermal Resort aus haben wir zuerst vom Pferderücken aus und dann per Zipline verschiedene Blickwinkel auf die herrliche Umgebung. Zum Abschluss genießen wir den heißen Vulkanschlamm und ein Bad in den Thermalbecken des Resorts.

Das Sturmtief „Emir“ verhilft und zu einer ungeplanten Verlängerung in San Jose. Wir nutzen die Zeit um San Jose zu erkunden. Der schönste Stadtteil ist das Barrio Amon mit seinen pastellfarbenen Holzhäusern im karibischen Stil und den viktorianischen Bauten aus der Kolonialzeit. Hier ist ein idealer Platz zum bummeln und entspannen. Besonders sehenswert ist das Teatro National, das der Pariser Oper nachempfunden wurde. Dort ist das Cafe Belle Epoque ein wunderbarer Ort für eine Pause.


Fazit

In 10 Tagen habe ich einen kleinen Einblick in drei unterschiedliche Länder und einen Eindruck der Region bekommen. Ich habe mich durchwegs sicher gefühlt. In den Städten und in Hotels wird überall englisch gesprochen. In ländlichen Regionen ist es gut, wenn man spanisch spricht. Alle drei Länder haben eine unbeschreibliche landschaftliche Vielfalt und einen immensen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen und dann auch länger bleiben.


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