Japan Reise
Von Simone Sartorius |23.05.2014
Liebe Reisende,
diesmal nehme ich Sie mit auf eine Reise nach Japan.
Osaka-Kyoto-Nara-Fuji-Hakone Nationalpark-Kamakura-Tokyo
Als ich die Bestätigung für diese Reise in den Händen hielt, hätte ich vor
Freude durchs Büro tanzen können. Japan – das war schon ganz lange ein
Traumziel von mir.
Was aber mußte ich mir anhören als ich es erzählte ? Japan ist das nicht zu
gefährlich wegen der Erdbeben und Fukushima ???
Ich persönlich verschwendete keinen Augenblick an solche Gedanken.
Wir starten also guten Mutes und voller Neugier mit der ANA von
Frankfurt nonstop nach Tokio/Haneda mit Weiterflug nach Osaka. Von hier
geht es mit dem Bus nach Kyoto.
Kansai, die Region um die Städte Kyoto (1,4Mio) Kobe (1,5Mio) und
Osaka (2,6Mio. Einw.) ist – neben Kanto mit der Hauptstadt Tokyo – das
zweite größte Ballungsgebiet Japans. Etwa 18 Mio. Menschen leben hier.
Wir werden hier 2 Nächte verbringen und checken im ***Hotel RoyalHotel & Spa ein.
Die Lage des Hotels ist sehr gut , in wenigen Minuten zu Fuß ist der
Fluß Kamo oder eine Shoppingpassage zu erreichen. Geld bekommt man
an der Rezeption gewechselt oder in den 7eleven Supermärkten am
Automaten mit Kreditkarte. In vielen kleinen
Geschäften und an Marktständen kann nur bar bezahlt werden.
Auf dem Tagesprogramm stehen heute Besichtigungen der schönstenTempel, Zen-Gärten und Shinto Schreine. Dazu zählen der Ryoanji-Tempel mit seinem berühmten Stein Zen-Garten, die reizvolle Anlage des Goldenen Pavillions (Kinkakuji) und die Residenz des Shoguns – das Nijo-Schloss.
Mit uns zusammen besuchen in diesen Tagen hunderte von Schulklassen ebenfalls alle kulturhistorischen Stätten ihrer Heimat. Das ist jedes Jahr so
und gehört in den Stundenplan einer jeden Schule. Wir freuen uns über die
jungen Menschen die so fröhlich und diszipliniert an diesen Ausflügen
teilnehmen.
Mittags haben wir einen Lunch im Nudelhaus Omen. Nachmittags spazieren wir durch malerische Gassen hinauf zum Kiyomizu-Tempel und genießen den wunderschönen Ausblick auf die Stadt Kyoto.
Das Wetter ist mit 20 Grad optimal, ab und zu kommt die Sonne durch.
Am Abend erwartet uns ein japanisches Gasthaus inmitten einer
Parkanlage im Osten Kyotos. Hier genießen wir ein „Shabushabu-
Fleischfondue“ und lauschen dem Gesang einer Maiko.
Die Maiko ist ein 17 Jahre junges Mädchen. Sie hatte schon immer den
Wunsch eine Geiko zu werden und begann ihre Ausbildung in einem
„Mutterhaus“ Mit 20 ist die Ausbildung beendet und aus der Maiko wird
eine Geiko (oder Geisha wie es in Tokyo heisst) Unsere Maiko ist immer
in Begleitung ihrer Ziehmutter , die für sie auf einem Instrument spielt und
die sie zu jedem Auftritt begleitet. Nach dem Auftritt dürfen wir Fragen
stellen.
Leider wusste sie nicht was ihr wunderschöner Kimono gekostet hat aber
man kann von einer mehrstelligen Summe ausgehen. Der Haarschmuck
wechselt je nach Jahreszeit , bei uns waren es natürlich Kirschblüten.
Das Make up dauert ca. 3 Stunden und die Haarpracht hält ca. 1 Woche
denn die Haare werden gelackt und sind ganz hart und fest. Daher wird
auch nicht auf Kopfkissen geschlafen sondern auf einem speziellen
Holzteil . Wir verbrachten einen sehr stimmungsvollen Abend mit der
Maiko. Der Auftritt dauerte ca 1 ½ Stunden und er kostete 1200,-- Euro.
Da war uns dann klar warum wir mit einer anderen Gruppe zusammen
gewesen sind.
Am zweiten Tag in Kyoto ist ein Ausflug nach Nara geplant. Wir werden
vom ultramodernen Kyoter Bahnhof mit einen Vorortzug fahren. Nara istdie Wiege der japanischen Kultur. Im 8 Jahrhundert war hier die erste
Hauptstadt Japans. Wir gehen zu Fuß vom Bahnhof entlang des Nara-
Parkes zum Todaji-Tempel. Zahme Rehe säumen den Weg bis wir zum
gewaltigen Südtor kommen. Die Rehe sehen ganz räudig und dünn aus und
bleiben selbst im dichtesten Menschengewimmel ruhig stehen und wollen
gefüttert werden. Das haben wir nicht gemacht denn dann laufen die Tiere
einem nach und man wird sie nicht wieder los. Die größte Holzhalle der
Welt beherbergt hier den größten historischen Holzbuddha der Welt. Wir
sind beeindruckt. Leider haben wir wenig Zeit und können nicht noch den Berg hinauf zur Zeremonienhalle. Wir haben einen strengen Zeitplan denn wir wollen heute noch mit dem Superexpress Shinkhansen nach Shin Fujifahren. Die Plätze sind reserviert und der Zug kennt keine Verspätung.
Zurück in Kyoto kaufen wir für die Gruppe noch je eine Picknick-Box
(Obento) und ein Getränk für die Fahrt. Unser Zug kommt
hereingeschossen in den Bahnhof und ab geht es. Kein Gedrängel und
Geschiebe alles geht reibungslos. Wir kommen uns vor wie in einem
Flugzeug nur das der Sitzabstand doppelt so groß ist. Was für ein Komfort.
Das Essen in den Obento Boxen ist in mundgerechten Happen zubereitet
und schmeckt gut.Nach 2 Tagen in Japan kann ich, ohne einen Krampf in den Händen zu
bekommen, mit Stäbchen essen. Sogar Nudelsuppe geht.
Nach der Ankunft in Shin Fuji holt uns der Reisebus ab, um uns vorbei an
den Seen des Nationalparks Hakone, zum Ryokan zu bringen. Leider ist
der Fuji-San zunächst von Wolken umhüllt. Doch plötzlich verziehen sich
die Wolken und der Berg in seiner ganzen Schönheit liegt vor uns. Ein
Aufschrei im Bus und wir steuern den nächsten Parkplatz an um „DAS FOTO“ zu schießen. Fuji-San mit Schneekuppe und im Vordergrund die Kirschblüte.
Heute in der dritten Nacht wird in einem typischen , japanischen Gästehaus
(Ryokan) übernachtet. In den Zimmern gibt es keine Betten sondern man
schläft auf Tatami Matten und hat eine Matratze als Unterlage. Die
Zimmer sind gross, hell und haben einen schönen Blick in die Landschaft.
Der Tisch und die Stühle im Zimmer haben keine Beine , man sitzt parterre. Im Wandschrank finden wir einen Jukata und eine Jacke dazu.
Die Straßenschuhe werden im Zimmer sofort ausgezogen. Wir schlüpfen
in bequeme Schlappen. So angezogen gehen wir zum Abendessen. Zur
Entspannung treffen wir uns nach dem Essen im Onsen. Das ist eine Art
Thermalbad. Bevor in das sehr heiße Thermalwasser Becken eintaucht
wird, muß man sich gründlich waschen. Da wir an diesem Abend die
einzigen Besucher sind ist das für alle kein Problem. Es tut uns allen sehr
gut und wer mag kann auch noch eine Sauna besuchen. Danach schlafen
wie die Murmeltiere auf unseren Futons.
Nach einem typisch japanischen Frühstück im Ryokan fahren wir heute via
Kamakura nach Tkoyo.
Die beschauliche Kleinstadt Kamakura , südlich von Tokyo an der
malerischen Sagami-Bucht am Beginn der Miura Halbinsel gelegen,
gehört zu den beliebtesten Wochenendzielen der Tokyoter. Hier
besichtigen wir den Hasedera-Tempel – wunderschöne Gartenanlage – und den Großen Buddha.
Am Nachmittag erreichen wir unser **** Hotel Westin in Tokyo im Stadtteil Ebisu.Schon die Einfahrt in diese Mega Stadt haut einen um. Diese Hochhäuser,
drei Schnellstraßen übereinander und doch, das erwartete Verkehrschaos
findet nicht statt. Alles im Fluss – wir steuern den Tokyo Sky Tree an. Mit
634 m das aktuell zweithöchste Gebäude der Welt. Der geräuschlose
Fahrstuhl schießt uns in 350 m Höhe. Wir haben Glück mit dem Wetter
und einen tollen Ausblick. Tokyo liegt an 6 Flüssen – kennen sie einen mit
Namen davon ? Ich auch nicht.
Bei einem anschließenden Bummel durch Omotesando und Harajuka
erleben wir das modisch moderne Tokyo mit vielen ausgefallenen
Boutiquen und Restaurants. Leider haben wir wieder wenig Zeit denn ein
Abendessen in der Sapporo Bier Hall wartet auf uns. Ich treffe mich mit
Freunden aus Nagoya die ich lange nicht gesehen habe. Das war ein
schöner Abend.
Da die Zeit in Tokyo so kurz ist und wir den Abend noch nicht beenden
wollen suchen wir zu viert nach einem Lokal wo man noch ein Bierchen
bekommen kann. Ist hier auch kein Problem und geht jetzt auch schon
ohne einen Reiseleiter. Wir fühlen uns sicher.
Der letzte Tage in Tokyo ist mit einem besonderen Höhepunkt versehen
Wir sind zur Sicherheitsübung im Ikebukuro Life Safty Learning Center
angemeldet. Das war sehr informativ und wir wissen jetzt wie man sich bei
einer Erdbebenwarnung richtig zu verhalten hat. Wir haben gelernt mit
einem Feuerlöscher umzugehen und einiges mehr.
Solche Übungen gehören für jeden Japaner zum Pflichprogramm und er
muß mindestens einmal im Jahr daran teilnehmen.
Danach besuchen wir den Kaiserpalast, den Stadtteil Asakusa , gehen die
belebte Ladenstrasse Nakamise-Dori entlang bis zum Kannon-Tempel.
Hier kaufe ich mir 4 Jukatas als Mitbringsel für meine Familie. Der Yen
steht günstig zum Euro.
Wir fahren auch noch zum Meiji-Schrein und erleben dort eine Shinto-Hochzeit
im Schrein. Traditionell wird Ende April Anfang Mai geheiratet. Hier im
Vorhof zum Tempel stehen viele Hochzeitspaare für den Fototermin bereit.
Im Vorhof fand auch gerade eine Ikebana Ausstellung statt.
An diesem letzten Abend geht unsere Gruppe zum Essen in das im 42.
Stock gelegene Restaurant „EN“. Ein wahrer Gaumenschmaus und dann
dieser Blick über die Stadt …
Doch wir wollen noch unbedingt die Kreuzung von Shibuya sehen und so
fahren wir noch um 22:30 Uhr 2 Stationen mit der U-Bahn. Da ist auch
mitten in der Nacht der Bär los . Unglaublich, man muss es selbst gesehen
haben. Leider fängt es zu regnen an und wir fahren zurück ins Hotel und packen unsere Koffer. Morgen früh geht unser Flieger.
Was hat uns auf dieser Reise beeindruckt ?
1. Die Höflichkeit , das Lächeln , die zurückhaltende Art
2. Die Sicherheit in die man sich fallen lassen kann
3. Die Shoppingtempel und Shoppingstrassen hier findet jeder etwas
4. Die WC – Western Style (will ich hier auch haben)
5. Die Schulklassen die so diszipliniert und fröhlich waren
6. Die Getränkeautomaten – findet man auch in der letzten Pampa
7. Der FUJI-SAN unglaublich beeindruckend
8. Die Fahrt mit dem schnellsten Zug der Welt
9. Der Tokio Sky Tree 634 Meter hoch
10. Das Sicherheitstraining im Ikebukuro Life Safty Learning Center
Wenn Sie wissen möchten was man so alles erlebt bei einem
Erdbebensicherheitstraining dann rufen Sie mich doch einfach an.
Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen oder besser noch
buchen Sie Ihre Japan Reise bei mir und sie werden meine Begeisterung teilen – versprochen Ihre
Simone Sartorius
- Wunschreise anfragen
- Nachricht schreiben
- Rückruf