Malta - Kleine Insel mit großer Geschichte
Von Kristina Planitz |28.04.2019
Im Oktober 2016 reiste ich mit dem Veranstalter Gebeco auf die kleine, aber wunderschöne Insel Malta. Nach nur ca. zweieinhalb Flugstunden konnte ich erste Blicke auf die Insel werfen, welche sich in den unterschiedlichsten Brauntönen zeigte.
Nach der Ankunft ging es für unsere Gruppe bei warmen Temperaturen mit dem Bus in Richtung Norden in das Hotel Seashell Resort at Suncrest, gelegen im Ferienort Qawra. Von hier kann man zu Fuß gut die Umgebung erkunden und entlang der schönen Promenade bis in den benachbarten Ort Bugibba schlendern, immer mit Blick auf das Meer.
Am nächsten Morgen brachen wir auf in die Inselhauptstadt Valletta. Da Malta mit nur ca. 316 qkm eine recht kleine Insel ist, sind die Fahrten zu den Sehenswürdigkeiten angenehm kurz. Der Linksverkehr erinnert immer wieder daran, dass die Insel lange Zeit unter britischer Herrschaft stand. Erst im Jahre 1964 erklärte Malta seine Unabhängigkeit. Neben Maltesisch ist Englisch jedoch weiterhin Landessprache, wodurch sich Malta auch als beliebtes Ziel für Sprachreisende etabliert hat.
Valletta ist umgeben von beeindruckenden, 60 Meter hohen Festungsmauern. Neben den britischen Einflüssen sind hier unter anderem auch die arabischen sichtbar. Zwischen Sizilien und Tunesien gelegen gaben sich auf der Insel die Fremdherrscher die Klinke in die Hand, lies sich von hier aus doch der gesamte Mittelmeerraum kontrollieren.
Die Stadt Valletta ist von zwei Naturhäfen eingeschlossen und dadurch auch hervorragend als Kreuzfahrtziel geeignet. Einen besonders tollen Ausblick auf den größeren der beiden Häfen hat man von Fort St. Elmo. Von hier aus kann man die Stadt auch super zu Fuß erkunden. Auf dem Weg durch die zum Teil recht engen Gassen vergisst man schnell die Zeit. Besonders sehenswert ist die St. John`s Kathedrale. Von außen sehr unscheinbar, überrascht sie mit ihrem prunkvollen Inneren. Über die Straße der Republik erreicht man schnell das Stadttor, an welchem man erkennen kann, dass die Stadtmauern nicht nur hoch, sondern auch sehr dick sind.
Zum Mittagessen sollte man einen typischen maltesischen Snack probieren, sogenannte Pastizzi, gefüllte Blätterteigtaschen.
Sehr empfehlenswert ist auch die Multivisionsshow „Malta Experience“, während der man Einblicke in die maltesische Geschichte erhält.
Nach der Erkundung Vallettas zu Fuß, konnten wir die Stadt am Abend vom Wasser aus bewundern. In Sliema gingen wir an Bord eines Segelbootes und fuhren zunächst durch den kleineren Naturhafen Marsamxett um Valletta herum in den Grand Harbour. Die Stadt ist im Dunkeln toll beleuchtet und es bieten sich wundervolle Ausblicke.
Am nächsten Vormittag lernten wir auch andere Teile Maltas kennen. Mit dem Bus fuhren wir zunächst in das schöne Fischerdorf Marsoxlokk, im Süden der Insel. Hier liegen die typisch maltesischen Fischerboote im Wasser, ein beliebtes Fotomotiv.
Auf dem Markt findet man neben fangfrischem Fisch auch viele Souvenirs und andere Dinge. Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Blauen Grotte, wo im Sonnenschein das Wasser in den schönsten Blautönen schimmert, fuhren wir zur Tempelanlage Hagar Qim. Diese machte uns dann deutlich, das Malta schon vor sehr langer Zeit besiedelt war. Sie stammt ca. aus dem Jahr 3.600 v. Chr. und ist somit älter als die Pyramiden. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Überreste des Megalithbaus aus der Spätsteinzeit ausgegraben. Heute wird die damalige Kultstätte aus Kalkstein durch ein Zeltdach vor Wettereinflüssen geschützt.
Am Nachmittag tauschten wir den Bus gegen Jeeps und konnten Malta abseits der Hauptstraßen entdecken. Unser Ziel war die alte Hauptstadt Mdina. Zu Fuss erkundeten wir diese durch kleine Gassen und bewunderten die wunderschönen Kalksteinfassaden. Vom Bastion Square kann man bis nach Valletta blicken. Über Golden Bay, Mellieha Bay und Popeye Village fuhren wir zurück ins Hotel. Am Abend traf sich die ganze Gruppe zum Abschlussessen im Café del Mar mit tollem Blick auf das Meer.
Fazit
Alles in allem war die Zeit viel zu kurz und Malta ist auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert.
Hat Sie das Fernweh gepackt?
Gerne plane ich mit Ihnen Ihre nächste Reise!
Ihre Kristina Planitz
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