Jersey - die Sonneninsel im Ärmelkanal

Von Heike Neubauer |15.10.2009

Englischer Stil, französische Lebensart und mediterrane Pflanzenpracht:
Wer Jersey besucht, darf sich auf vielerlei Überraschungen gefasst machen. Die südlichste der fünf britischen Kanalinseln ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Schon das Klima ist mit 2000 Sonnenstunden im Jahr und dank des Golfstroms so mild, dass auf Jersey sogar Palmen und Orchideen wachsen. Auf einer Fläche von nur 14 mal 8 Kilometern überrascht die Landschaft mit einem einzigartigen Kontrastprogramm; ist der Norden wild und urwüchsig mit einer Steilküste über dem Meer, so lockt der Süden mit herrlichen Sandstränden, die in mancher "bekannten Baderegion" ihres Gleichen suchen. Im Inselinneren erstrecken sich Wälder, mit Natursteinen eingefasste Weiden und es ranken Rosen stilvoll über alte Gemäuer - wirklich eine Idylle wie im Bilderbuch! Die Insel hat 90.000 Einwohner und ist groß genug, um vieles erleben und sehen zu können, und doch so klein, dass man sich sehr schnell heimisch fühlt. Jersey hat mit bis zu 14 Metern den zweitgrößten Tidenhub der Welt und verleiht damit der Küstenregon ein ständig wechselndes Gesicht.
Auch politisch fällt Jersey aus dem Rahmen. Es liegt vor der französischen Küste, ist britisch, aber kein Teil des Vereinigten Königreichs. Die Jerseyaner sind weder Englisch noch Französisch, aber verbinden durch ihre normannische Abstammung das Beste beider Nationen. Jersey hat sich durch eine seltene - wie auch seltsame - Konstitution seine Unabhängigkeit seit dem Jahr 1204 bewahrt. Die Straßen tragen französische Namen, werden aber englisch ausgesprochen...und in den Pubs kann zwischen englischem Bier und französischem Rotwein gewählt werden. Auch im Kulinarischen spiegelt sich das Abwechslungsreiche und Überraschende der Insel wider - hier der gute alte Pub, dort das extravagante Gourmet-Restaurant! Feinster Fisch und Meeresfrüchte gehören ebenso dazu wie auch die Jersey Royals oder die Jersey Black Butter. Diese Spezialitäten muss man einfach probiert haben!
Die touristische Schokoladenseite ist der Süden. Zwischen den Stränden und Buchten liegen das pittoreske Hafenstädtchen St. Aubin und die lebhafte Inselmetropole St. Hellier. Hier findet in den angesagten Clubs das Nachteben statt....und wunderbar shoppen lässt es sich auch; die fehlende Mehrwertsteuer und das momentan günstige Pfund machen es möglich!
Die Insel lässt sich bestens erfahren (bei Mietwagen mögl. Minivan oder Ähnliches buchen, sonst sieht man bei den längeren Strecken nur dei Natursteinmauern und nichts darüber hinweg). Für Radler, Wanderer und Reiter gibt es die"Green Lanes" - hier hat Langsamkeit Vorfahrt!
Ein Muss für alle Inselbesucher ist der Jersey-Pass - eine Investition, die sich lohnt. Der Pass ist das All-inlusive-Ticket für die Sehenswürdigkeiten und besonderen Attraktionen. Egal, ob Sie den Leuchtturm "La Corbiere", den Durell Wildlife Conservation Trust, die Burg Mont Orgueil oder die Kriegstunnel Jerseys besuchen - langweilig wird es auch Jersey nie.
Die Anreise erfolgt in den Sommermonaten per Direktflug oder als Umsteigeverbindung via London bzw. Southampton. Die Autofähren verkehren ab St. Malo in Frankreisch und benötigen ca. 45 Minuten (Linksverkehr beachten!).
Als Unterkünfte sind vom rustikalen Cottage, über Gästehäuser bis zum Luxushotel alle Varianten vertreten.
Mein Fazit: Es gibt noch die kleinen Paradiese in Europa - man muss nur wissen wo!

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