Camping Westküste USA und Nationalparks - Die Reise meines Lebens

Von Antje Kunisch |04.04.2023

24 Tage Gefühle pur...

Meine sehr lang geplante USA-Reise sollte definitiv zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden.
Eine geballte Ladung aus unglaublichen Naturerlebnissen, wahnsinnigen Städten und wunderbaren Menschen.

14 Fremde aus den verschiedensten Ländern gehen geemeinsam auf Camping Tour...und nach wenigen Tagen sind wir uns nicht mehr fremd und nach drei Wochen auf jeden fall bei Facebook befreundet!
 
Beginn und Ende meiner Reise war die fantastische Metropole San Francisco. Dort wäre ich wirklich gern länger geblieben.

Weiter ging es südwärts den Highway No.1 ( unsere 1. Nacht im Zelt ) über Monterey nach Los Angeles und San Diego. Ein bißchen Küste, ein bißchen Hollywood, ein bißchen Seelöwen und das alles ein bißchen groß, wie alles in den USA: die Portionen im Restaurant, Getränkebecher im Fast Food Restaurant, Supermärkte, Parkplätze, Straßen, Nationalparks, Entfernungen und ja auch oftmals Menschen.

Nach 5 spannenden Tagen verlassen wir die Küste Richtung Scottsdale und bekommen das erste Mal die heiße Wüstenluft ( Temperaturen von 47°C) zu spüren. Bei heftigem Wind, hat man ein kostenfreies Peeling und tränende Augen inklusive. 

Nach so einigen weiteren Kilometern ( ca. 7500km sollten es auf dieser Reise werden ) sollte uns der 1. Nationalpark völlig in seinen Bann ziehen: Der Gran Canyon! Wahnsinn pur! Eine unvorstellbare Größe, die mir am allermeisten bewußt wurde, als ich mit dem Helikopter darüber geflogen bin. Der Pilot fragte: "Was denkt ihr, wie schnell wir sind? - Wir: na so 15 km/h; Er: nein, 120 km/h; Wir: waaas???? Man mußte sich wirklich einen festen Punkt suchen, um überhaupt ein Vorwärtskommen zu erkennen. Ein absolutes, wenn nicht sogar das Highlight meiner Reise. 

Sonnenuntergang, Lagerfeuer, Sonnenaufgang, Wandern, Picknick mit dem traumhaftesten Blick überhaupt. Was braucht der Mensch mehr.

Weiter geht es zum Lake Powell mit einem Stopp am Antelope Canyon, für Fotofans ein absolutes Muss! Da wird mir wieder einmal bewußt, was die Natur so alles "zaubern" kann. 

Am nächsten Morgen stoppen wir auf dem Weg zum Monument Valley an dem bekannten und absolut überwältigen Horseshoe Bend. Unglaublich, wie ein Fluss seinen Weg findet und was er dann für ein faszinierendes Naturkunstwerk hinterlässt.  

Mein 2. Fotochip ist nun auch voll, und es kommen noch weitere 14 Tage!

Das Monument Valley empfängt uns mit einem heftigen Sandsturm. Die Kamera immer wieder schnell in einer Plastiktüte versteckend, gelingen mir trotzdem tolle Aufnahmen. Diese Felsformationen, die Farben, die Weite... was soll ich sagen? Wahnsinn!

Kleine Anmerkung an diesem Punkt: Das Liebelingswort der Amerikaner ist "awesome"- beieindruckend; und das trifft es absolut auf den Punkt, nicht nur hier, sondern auf dem ganzen Trip!

Nach einer Nacht in einem typischen Indianerhaus ( "HOGAN" ) ( die Nacht unterm Sternenhimmel haben wir nach einer kurzen Begegnung mit einer Schlange komischerweise alle abgelehnt), geht es um 5.00Uhr mit dem Jeep weiter und wir erleben einen atemberaubenden Sonnenaufgang. 

Unsere nächsten 2 Campingnächte verbringen wir in Moab, um von dort einige wunderschöne Nationalparks in Utah zu besuchen und zu erwandern. Dead Horse Point State Park, Canyonlands und der Arches Nationalpark. Obwohl die Parks teilweise gar nicht so weit auseinander liegen ( für amerikanische Verhälnisse ) ist jeder auf seine Art anders, speziell und einzigartig. 

Die verschiedensten Gesteinsformationen und Farben lassen meine Linse im Dreivierteltakt tanzen.
Weiter geht es ins Herz des amerikanischen Westens. Das Capitol Reef und der Bryce Canyon - Zuckerguss aus Stein, einfach ein Traum. Planen Sie auf jeden Fall etwas Zeit für eine leichte Wanderung durch den Bryce Canyon. Von unten hat man noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel und vor allem einen Unvergeßlichen. 

Utah`s ältester Nationalpark, der Zion National Park empfängt uns mit seiner wilden Natur und endlosen Wanderwegen bevor es weiter geht in "the city of lights" - Las Vegas. Mein kurzer Kommentar: wer den Wahnsinn sehen will, muss nach Las Vegas. 

Hier ist wirklich alles MEGA - groß, bunt, laut, voll, schrill, teuer...aber sehenswert. Theoretisch kann man sich eine Woche nur damit beschäftigen, Hotels anzuschauen. Unglaublich! Und mit ein bißchen Glück füllen Sie vielleicht auch noch Ihr Taschengeld auf. Runden Sie Ihren Aufenthalt bei einer Fahrt mit dem zur Zeit größten Riesenrad der Welt ( 167 m ) ab; am beten so gegen 20.10 Uhr, wenn die Sonne anfängt unterzugehen.

Raus aus dem Trubel, rein ins "Verderben". An der Straße tauchen immer wieder Hinweisschilder auf: "Füllen Sie Ihren Tank, führen Sie genug Trinkwasser mit. Leichtsinn kann Ihnen das Leben kosten." Wo sind wir? In der Mitte vom Nirgendwo. Wenn auch etwas beängstigend und unwahrscheinlich heiß, sollte jeder auf dieser Route einmal durchs Death Valley fahren. Es hat absolut irgend etwas Magisches und trotzdem ist man auch froh, wenn man es westwärts wieder verlassen kann. 

Das letzte spektakuläre Naturerlebnis auf unserer Reise empfängt uns mit grandiosem Sonnenschein und einer Fernsicht, die meine Kamera nicht einmal einfangen kann. Der Yosemite National Park. Gigantische Granitfelsen, Wälder, Schluchten, Wasserfälle; ein absoluter Traum für jeden Naturliebhaber, Fotografen, Wanderer und jeden Menschen mit einem Gespür für Schönheit.
Planen Sie bitte hier ruhig zwei Tage ein!

Leider rückt das Ende meiner Reise immer näher. Bevor es wieder nach San Francisco geht, gönnen wir uns noch eine letzte Campingnacht mit Lagerfeuer und Rotwein, den wir vorher beim einer Weinprobe auf einem der vielen Weingüter im zauberhaften Napa Valley erstanden haben. 

Zurück in San Francisco erwartet uns die Golden Gate Bridge mal wieder im Nebel...ich hab immer noch kein vernünftiges Foto...

Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen lassen wir, obwohl es eigentlich unmöglich ist, die Reise noch einmal an uns vorbei rauschen. So richtig verarbeitet habe ich alles heute ( fast zwei Monate danach ) immer noch nicht ganz.

Mein letzter Tag in San Francisco setzt der ganzen Reise dann aber doch noch die Krone auf. Blauer Himmer, von Sonnenaufgang, bis Sonnenuntergang. Die Golden Gate Bridge in voller Pracht. Ich beschließe, mir ein Fahrrad zu mieten und von Fishermans Wharf den Maritime National Historical Park entlang zu fahren. Direkt bis zur Brücke komme ich gar nicht, denn ich muss immer wieder anhalten zum gucken und fotografieren. Ein Picknik am Wasser mit Blick auf die Brücke und Alcatraz zum Abschluß dieser Reise, was will man mehr.

Mein Fazit: DIE REISE MEINES LEBENS! und...probieren Sie es selbst!!! Mit meiner Hilfe wird es bestimmt auch die Reise IHRES Lebens!

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